Staatskanzlei

EU künftig ohne Großbritannien: Woidke bedauert Ergebnis des Referendums

veröffentlicht am 24.06.2016

Mit „großem Bedauern“ hat Ministerpräsident Dietmar Woidke die Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger Großbritanniens zum Austritt ihres Landes aus der EU zur Kenntnis genommen. Dazu erklärt der Ministerpräsident heute in Potsdam: „Die EU ohne eines ihrer ökonomischen, politischen und kulturellen Schwergewichte ist eigentlich unvorstellbar. Doch an dieses Szenario werden wir uns nun gewöhnen müssen. Ich hätte es mir anders gewünscht. Es gilt aber, die Entscheidung der britischen Bürgerinnen und Bürger zu akzeptieren und mit aller Kraft daran zu arbeiten, dass der so genannte Brexit den europäischen Integrationsprozess nicht destabilisiert. Hierfür ist es auch unser aller Aufgabe, insbesondere der politischen Verantwortungsträger, die unbestreitbaren Vorteile der Europäischen Integration deutlicher zu machen und bei den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr für die Europäische Idee zu werben. Auch wenn die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen derzeit nur schwer abschätzbar sind, so kann ich für Brandenburg aber versichern: Unsere Beziehungen zu Großbritannien sind sehr vielseitig und so gut, dass ich derzeit keine gravierenden Auswirkungen auf unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit erkennen kann. Diese müssen wir jetzt aber umso mehr pflegen, damit die vielseitigen Kooperationen auch in Zukunft weiter erfolgreich fortgesetzt werden können. Dafür werde ich mich als überzeugter Europäer nun umso mehr auch persönlich einsetzen.“