Staatskanzlei

„Comeback Elbe-Elster“ - Zeeb bei Eröffnung von
Anlaufstelle für Rückkehrer

veröffentlicht am 30.06.2016

Die Rückkehrer-Initiative „Comeback Elbe-Elster“ startet durch. Im Beisein von Staatskanzleichef Rudolf Zeeb eröffnete sie heute in Finsterwalde einen so genannten Pop-Up-Store. Der Geschäftsraum soll im Umfeld des Finsterwalder Sängerfestes Ende August als temporäre Anlaufstelle für Interessierte genutzt werden. Zu dem populären Sängerfest kommt jedes Jahr auch ein Großteil der weggezogenen Finsterwalder in die Heimat zu Besuch. In der Anlaufstelle bietet die Initiative Rückkehrwilligen Informationen und vermittelt Kontakte. Freigeschaltet wurde auch das von der Staatskanzlei geförderte Internetportal comeback-ee.de. Staatssekretär Zeeb lobte das Projekt als gute Chance, gerade Fachkräfte wieder zurück in ihre alte Heimat zu locken. Viele junge Leute seien nach dem Schulabschluss zum Studium oder zur Ausbildung in andere Regionen gegangen. In den vergangenen Jahren habe sich die Lage auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt verbessert. Zeeb verwies auf die jüngsten Arbeitsmarktdaten, denen zufolge in Brandenburg die Arbeitslosenquote im Juni mit 7,7 Prozent erstmals seit Beginn der 1990er Jahre unter acht Prozent sank. In Elbe-Elster lag sie bei neun Prozent. Zeeb: „Viele denken heute über eine Rückkehr nach. Ein guter Job reicht dafür oftmals nicht. Um Zuhause wieder Fuß zu fassen, muss das gesamte Umfeld stimmen. Dazu zählen gerade bei jungen Familien auch Kindergartenplatz oder die Anbindung an die Schule. Hier ist die Rückkehrer-Initiative mit ihrem breiten Netzwerk genau der richtige Ansprechpartner. Geradezu genial ist es, das Umfeld des Sängerfestes zu nutzen, um potenzielle Rückkehrer verstärkt anzusprechen. Denn das Fest ist ein wahrer Magnet für alle, die an ihrer Heimat hängen.“ Die ehrenamtliche Rückkehrer-Initiative „Comeback Elbe-Elster“ wurde zunächst als Facebook-Plattform von einer jungen Frau gegründet, die 2009 nach verschiedenen Stationen in Hessen, Berlin und New York zurück in die Heimat kam. Seit 2012 wird die Initiative, bei der sich heute 15 Männer und Frauen engagieren, vom Verein „Generationen gehen gemeinsam“ getragen. Ziel ist der Informations- und Erfahrungstausch zwischen Rückkehrwilligen, Pendlern, Zuwanderern und Rückgewanderten.