Staatskanzlei

Gelebte Nachbarschaft in der Uckermark: Kralinski eröffnet Ausstellung „Pizza aus Polen“

veröffentlicht am 18.10.2016

Gemeinsam stark: Staatskanzleichef Thomas Kralinski hat das Zusammenleben von Deutschen und Polen in Brandenburger Dörfern entlang der Grenze als „gemeinsame Erfolgsgeschichte“ bezeichnet. Kralinski sagte heute bei der Ausstellungseröffnung „Pizza aus Polen“ in der Landeszentrale für politische Bildung: „Die Schau zeigt eindrucksvoll, wie Deutsche und Polen im 25. Jahr des Nachbarschaftsvertrages ihr Miteinander zum Vorteil aller gestalten. Aus anfänglicher Skepsis ist gelebte Nachbarschaft geworden.“ Viele der Neubürger aus Polen haben alte Häuser in der Region, die zu verfallen drohten, saniert. Sie arbeiten teilweise in ihrer früheren Heimat in Polen, andere in Brandenburg. Kralinski: „Die Neuankömmlinge aus Polen haben verschiedenen Dörfern in der Uckermark, die in den 1990er Jahren mit massivem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hatten, neues Leben eingehaucht. Für beide Seiten ist es eine Win-Win-Situation: Junge polnische Familien finden hier in Brandenburg bezahlbaren Wohnraum und Deutsche profitieren davon, dass in Kitas, Schulen, Gaststätten und Vereinen wieder mehr Menschen unterwegs sind. Die Ausstellung zeigt eindrücklich, welche Chancen entstehen, wenn Grenzen in den Köpfen und auf den Straßen fallen.“ Die Ausstellung „Pizza aus Polen“ zeigt in etwa 50 Fotos des Fotografen Andreas Kämper aus Rangsdorf sowie in Interviews von Martina Schellhorn das neue Zusammenleben. Da gelegentlich ein Pizzaservice aus Polen nach Mescherin liefert, hat die Landeszentrale diesen Titel gewählt. Die Schau mit Texten in deutscher und polnischer Sprache ist bis 19. April 2017 in der Landeszentrale für politische Bildung (Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17) zu sehen.