Staatskanzlei

Erstes Lebuser Wirtschaftsforum – Kralinski: Potentiale der deutsch-polnischen Zusammenarbeit nutzen

veröffentlicht am 21.10.2016

Brandenburgs Staatskanzleichef Thomas Kralinski sieht noch gute Potentiale in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. „Die bilateralen Beziehungen haben sich in den vergangenen 25 Jahren hervorragend entwickelt“, sagte Kralinski heute auf dem Lebuser Wirtschaftsforum im polnischen Zielona Góra. „Brandenburg und Polen arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen. Es ist folgerichtig, dass sich nun auch die Arbeitgeberverbände von Lubuskie und Berlin-Brandenburg besser vernetzen wollen.“ Dafür sei die heute von beiden Verbänden unterzeichnete Kooperationsvereinbarung eine wichtige Grundlage. „Die Brandenburger Landesregierung wird nach Kräften mithelfen, diese neue Partnerschaft mit Leben zu erfüllen,“ so der Staatssekretär. Im Kern geht es in der Vereinbarung um die Verbesserung der grenznahen Zusammenarbeit von Unternehmen, um Fachkräftesicherung sowie Vernetzungsmöglichkeiten im Bereich der Beruflichen Bildung. Das Lebuser Wirtschaftsforum findet anlässlich des 25. Jahrestages des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages gemeinsam mit dem Unternehmerverband Berlin-Brandenburg statt. Kralinski betonte: „Für Brandenburg ist Polen längst zum wichtigsten Handelspartner geworden. Die Dynamik bei den Ein- und Ausfuhren ist ungebrochen, der Außenhandel ist seit Polens EU-Beitritt sogar um das Vierfache gestiegen. Auch in den Bereichen Polizei, Kultur, Wissenschaft und Infrastruktur arbeiten beide Länder Hand in Hand.“ Es sei an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und über die unmittelbare Grenzregion an der Oder und Neiße hinauszuschauen. Er regte in diesem Zusammenhang an für das östliche Mitteleuropa eine gemeinsame Wachstumsregion zu entwickeln. „Solch eine mitteleuropäische Wachstumszone kann die Region von Hamburg über Berlin, Leipzig-Dresden-Prag bis nach Breslau-Oberschlesien-Krakau im Osten sowie Wien-Bratislava im Süden werden.“ Der Intensivierung der Kooperationen dient auch der Besuch von Ministerpräsident Dietmar Woidke am kommenden Montag in Breslau, bei dem eine Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Brandenburg und der Woiwodschaft Niederschlesien über die bilaterale Zusammenarbeit unterschrieben werden soll.