Staatskanzlei

Konstruktives Gespräch zu Bombardier bei Gabriel

veröffentlicht am 09.01.2017

Zum heutigen Gespräch im Bundeswirtschaftministerium zur Zukunft der deutschen Standorte des Bahntechnikherstellers Bombardier erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke:

Es sei positiv, dass Bombardier jetzt bereit sei, mit den Betriebsräten über die Zukunft der Standorte zu sprechen. Ergebnisse würden abgewartet, anschließend gehe es darum, inwiefern Bund und Länder den Veränderungsprozess begleiten könnten.

„Die Landesregierung setzt sich klar dafür ein, dass Hennigsdorf als Standort für die Entwicklung und Herstellung von Schienenfahrzeugen erhalten bleibt. Es ist gut, dass die Beschäftigten intern endlich in den Prozess einbezogen werden. Klar ist auch, dass wir keinen Kurs der Konfrontation fahren, sondern im Dialog mit Bombardier eine zukunftsfähige Lösung erarbeiten wollen. Zugleich müssen dabei Brandenburg und Sachsen an einem Strang ziehen.“ Woidke dankte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, dass er zu dieser Gesprächsrunde eingeladen hatte und sich des Themas annimmt.

Regierungssprecher Florian Engels teilte noch mit: „Das eineinhalbstündige Gespräch fand in einer sachlichen und konstruktiven Atmosphäre statt. Es erwies sich als gute Grundlage für die weitere Kommunikation über dieses für Brandenburg als Industriestandort wichtige Thema. Es wurde vereinbart, weitere Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen zu führen. Brandenburg begrüßt das Vorhaben des Unternehmens, die Produktion nach `Industrie 4.0` auszurichten und hat dazu seine Unterstützung zugesichert. Notwendig dafür ist jedoch, dass Entwicklung und Produktion an einem Standort – bezogen auf das Land Brandenburg in Hennigsdorf – erhalten bleiben.“

An dem Gespräch nahmen neben Gabriel und Woidke noch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, die Wirtschaftsminister Brandenburgs und Sachsens, Albrecht Gerber und Martin Dulig, sowie Laurent Troger, Präsident Bombardier Transportation, und Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, teil.