Staatskanzlei

„Scharfsinniger Analyst und großer Demokrat“ -
Woidke trauert um Alt-Bundespräsident Roman Herzog

veröffentlicht am 10.01.2017

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat den heute verstorbenen Alt-Bundespräsidenten Roman Herzog als „scharfsinnigen Analysten und großen Demokraten" gewürdigt. Woidke erklärte in Potsdam:

"Roman Herzog hat in seiner fünfjährigen Amtszeit als Bundespräsident viel Positives bewirkt. Sein entschiedenes Eintreten für einen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ist ein bleibendes Verdienst von Roman Herzog um unser demokratisches Deutschland. Dieser Gedenktag, den wir jedes Jahr am 27. Januar begehen, ist Erinnerung und Mahnung zugleich, jeder Form von Gewalt und Rassismus entschieden entgegen zu treten. Auch sein Credo, wonach sich Deutschland immer wieder neuen Herausforderungen stellen und dabei verändern muss, prägt unser Land bis heute. Seine berühmte 'Ruck-Rede' steht dafür ebenso wie seine vielbeachteten Überlegungen für eine Stärkung des deutschen Bildungssystems.

Ich bin in dieser Stunde der Trauer in Gedanken an der Seite der Angehörigen von Roman Herzog."

Der frühere Bundespräsident war in der Nacht zum Dienstag im Alter von 82 Jahren verstorben, wie das Bundespräsidialamt in Berlin mitteilte. Herzog war von 1994 bis 1999 Bundespräsident. Außerdem bekleidete er unter anderem das Amt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.