Staatskanzlei

„Land des guten Geschmacks" - Woidke auf Brandenburg-Tag der Internationalen Grünen Woche in Berlin

veröffentlicht am 23.01.2017

Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht die märkische Agrar- und Ernährungswirtschaft auf der Internationalen Grünen Woche Berlin hervorragend aufgestellt. Bei seinem Rundgang zur Eröffnung der Brandenburg-Halle sagte er heute: „Brandenburg präsentiert sich zum 25. Mal auf der weltgrößten Agrarschau als ein Agrarland des guten Geschmacks, der hohen Produktvielfalt und der herzlichen Gastfreundschaft". Dazu trage die phantasievoll gestaltete Halle bei, die die 75 Aussteller im Stile eines märkischen Marktplatzes ins rechte Licht setze. Woidke: "Nicht umsonst ist unsere Halle auch im 25. Jahr ihres Bestehens einer der beliebtesten Anziehungspunkte auf der Grünen Woche. Sie zeigt die Leistungskraft unserer Land- und Ernährungswirtschaft mit ihren rund 40.000 Beschäftigten."

Woidke machte zugleich am Beispiel des dramatischen Verfalls der Milchpreise in den vergangenen Monaten deutlich, dass er dringenden Handlungsbedarf sehe. Trotz einer gewissen Entspannung der Lage gebe es keinen Grund zur Entwarnung. Woidke: Öffentliche Liquiditätshilfen können nicht die Dauerlösung  für die Probleme des Marktes sein. Wir brauchen eine faire Balance zwischen den Bauern sowie den Verarbeitern und dem Handel. Damit die Leistungen der Landwirte für Produktqualität, Tierwohl und Umweltschutz ordentlich honoriert werden."

In seiner Rede warb er erneut für Dialog mit Russland, „damit wir möglichst schnell von den Sanktionen wegkommen, denn sie schaden unserer Landwirtschaft". Zugleich halte er wenig von Diskussionen, den Mehrwertsteuersatz für tierische Produkte deutlich zu erhöhen.

Woidke sieht die Brandenburg-Präsentation auf der Grünen Woche als eine ausgezeichnete Möglichkeit, dass Verbraucher und Produzenten miteinander ins Gespräch kommen. „Wir brauchen noch mehr Nähe und noch mehr Vertrauen zwischen unseren regionalen Erzeugern und den Verbraucherinnen und Verbrauchern - und zwar nicht nur am Brandenburg-Tag."

Der Ministerpräsident nutzte seinen Rundgang für einen direkten Appell: „Feinschmecker sollen nicht nur heute hier kosten, sondern auch morgen lokal kaufen. Und Anbieter sollten sich ein Herz fassen, um mit guten Produkten und cleverer Vermarktung noch mehr auf regionale Wertschöpfungsketten setzen." Woidke versicherte: „Die Landesregierung fördert dies mit einem neuen Programm, das kleine und mittlere Betriebe auf diesem Weg unterstützt. 1,5 Millionen Euro Fördermittel stehen für die nächsten zwei Jahre bereit und warten auf Initiativen und Ideen."