Staatskanzlei

Landesregierung erinnert an Befreiung der Konzentrationslager

veröffentlicht am 20.04.2017

72 Jahre nach dem Ende der NS-Terror-Herrschaft erinnert die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten an die Befreiung der Häftlinge der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück durch die Rote Armee im April 1945. Zu den Veranstaltungen werden Gäste aus dem In- und Ausland sowie hochbetagte Überlebende der Lager erwartet. Ministerpräsident Dietmar Woidke sowie Justiz- und Europaminister Stefan Ludwig und Staatssekretäre nehmen an folgenden Gedenkveranstaltungen teil:

21. April, 14.00 Uhr
Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald u.a. mit Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil

22. April, 09.30 Uhr
Gedenkveranstaltung im ehemaligen KZ-Außenlager Schlieben-Berga u.a. mit dem Bevollmächtigten des Landes beim Bund, Staatssekretär Martin Gorholt

23. April, 10.00 Uhr
Gedenkveranstaltung in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück u.a. mit Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil

23. April, 15.30 Uhr   
Zentrale Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen - u.a. mit Ministerpräsident Dietmar Woidke sowie Justiz- und Europaminister Stefan Ludwig

24. April, 10.00 Uhr 
Gedenkveranstaltung am ehemaligen KZ-Außenlager Klinkerwerk u.a. mit Staatssekretär Martin Gorholt

Als Modell- und Schulungslager in unmittelbarer Nähe Belrins nahm das KZ Sachsenhausen eine Sonderstellung im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager ein. So wurde 1938 die Inspektion der Konzentrationslager, die Verwaltungszentrale für alle Konzentrationslager im deutschen Machtbereich, von Berlin nach Oranienburg verlegt. Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen inhaftiert.

Nahe dem ehemals mecklenburgischen Luftkurort Fürstenberg, entstand in Ravensbrück 1939 das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet. Im April 1941 wurde ein Männerlager angegliedert. 1942 kam in unmittelbarer Nachbarschaft das so genannte »Jugendschutzlager Uckermark«  für junge Frauen und Mädchen hinzu. Zwischen 1939 bis 1945 waren etwa 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche von den Nazis als Häftlinge registriert.

Weitere Informationen, auch zu allen Veranstaltungen finden Sie unter www.stiftung-bg.de

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 131.3 KB)