Werben für Imker-Nachwuchs - Gorholt besucht Länderinstitut für Bienenkunde
veröffentlicht am 07.08.2017
Sie sind die kleinsten Nutztiere der Erde - und von immenser Bedeutung: Bienen sind als Bestäuber für die Landwirtschaft und die Artenvielfalt unverzichtbar und sorgen zudem für leckeren Honig. Die Landesregierung wirbt mit vielfältigen Aktionen für die Imkerei und vor allem für Imker-Nachwuchs. Unterstützt wird sie dabei vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf.
Der Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund, Staatssekretär Martin Gorholt, besucht am kommenden Donnerstag die Einrichtung. Institutsleiter Prof. Dr. Kaspar Bienefeld wird ihn über Arbeitsschwerpunkte informieren und dabei solche Themen wie Bienenzucht und -haltung, Bienenkrankheiten, Lehrgänge für Imker sowie Ausbildung zum Tierwirt Fachrichtung Imkerei ansprechen. Dabei gibt es auch praktische Tipps für Imker-Nachwuchs.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Anmeldung unter bienenkunde@hu-berlin.de erbeten.
Wann: Donnerstag, 10. August, 17.00 Uhr
Wo: Länderinstitut für Bienenkunde, Friedrich-Engels-Str. 32,
16540 Hohen Neuendorf
Im Winter waren im Brandenburger Bienenbestand Verluste von rund 20 Prozent zu verzeichnen gewesen. Die Landesregierung will dem Verlust von Bienenvölkern gegensteuern und weiterhin für die Imkerei werben. So wurden in diesem Jahr zwei Bienenvölker auf dem Gelände der Staatskanzlei in Potsdam angesiedelt. Bereits seit 2015 produzieren zwei Bienenvölker auf dem Dach der Brandenburger Landesvertretung in Berlin Honig. Betreut werden diese 4 Bienenvölker vom Sprecher des Landesverbands Brandenburgischer Imker e.V., Holger Ackermann.
Das Agrar- und Umweltministerium fördert anteilig den Unterhalt und mehrere Projekte der Hohen Neuendorfer Einrichtung. Dazu gehören die Aufklärung über die Ursachen von Bienenverlusten und die Züchtung von Bienen, die gegen die Varroa-Milbe resistent sind. Ferner bietet das Land Hilfen für Jungimker an und unterstützt Schulungsmaßnahmen. Insgesamt stellt Brandenburg zur Förderung der Bienenhaltung jährlich rund 630.000 Euro zur Verfügung.
