Staatskanzlei

Digitalisierung mit menschlichem Maß gestalten

Digitalisierungskonferenz für Brandenburg in der Staatskanzlei

veröffentlicht am 11.09.2017

Brandenburg will bei der Digitalisierung der Gesellschaft in Deutschland vorne mit dabei sein. Das hat Ministerpräsident Dietmar Woidke heute anlässlich der Fachkonferenz „Digitales Brandenburg" in der Staatskanzlei vor Vertretern aus der Digitalisierungsbranche deutlich gemacht.

Woidke: „Brandenburg ist bei der Digitalisierung bereits sehr gut vorangekommen. Dabei ist der Breitbandausbau, bei dem Brandenburg unter den ostdeutschen Flächenländern führend ist, nur ein Mittel zum Zweck. Die Digitalisierung soll viele Lebensbereiche erleichtern und neue Möglichkeiten schaffen. Neben der Freu-de über jeden Fortschritt und technologischen Sprung, den Brandenburger Wissenschaft und Unternehmen bei der Digitalisierung erreichen, sollte aber immer der Mensch im Fokus stehen. Es geht um ein neues Miteinander von Mensch und Maschine".

Staatskanzleichef Thomas Kralinski, bei dem in der Landesregierung die Fäden zur Erarbeitung der künftigen Digitalisierungsstrategie zusammen laufen, bezeichnete die Digitalisierung als „Modernisierungschance und Gestaltungsaufgabe". Kralinski: „Die Digitalisierung hilft, Distanzen zu überbrücken, gleich ob es die Distanz zwischen den Menschen selbst ist, die ihre Kommunikation erschwert, oder die Distanz zu Dienstleistungen und Gütern oder die Distanz zu Wissen und Informationen. Die Digitalisierung kann - wenn sie richtig eingesetzt wird - vielen Menschen eine größere Teilhabe ermöglichen. Mit unserer Digitalisierungsstrategie sollen einerseits weitere Innovationskorridore geöffnet, andererseits aber auch Fehlentwicklungen möglichst frühzeitig korrigiert werden."

Laut Kralinski soll die Strategie bis Ende kommenden Jahres erarbeitet werden. Der Staatssekretär kündigte dazu eine enge Abstimmung zwischen den Ressorts der Landesregierung auf allen Ebenen ab. Denkbar sei die Einberufung eines jährlich tagenden Digitalkabinetts, um auf höchster Ebene den weiteren Prozess abzustimmen. Geplant seien ressortspezifische Workshops, auf denen fachpolitische Besonderheiten und Nachbesserungsbedarfe identifiziert werden.

Kralinski regte an, mit einem Fachbeirat ein Expertengremium ins Leben zu rufen, in dem führende Persönlichkeiten der Digitalisierungsbranche die Landesregierung beraten. Er soll den Blick auf technische und gesellschaftliche Entwicklungen in Deutschland und Europa lenken.

"Distanzen überwinden. Statusbericht zur Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg" als Download im PDF-Format

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