Staatskanzlei

Nach „Xavier": Tausende Einsatzkräfte weiterhin im ganzen Land im Einsatz - Woidke dankt Helfern - Schröter spricht von „furchtbarem Sturm"

veröffentlicht am 06.10.2017

Nach dem Abzug des Sturmtiefs „Xavier" dauern die Aufräumarbeiten in der Region unvermindert an. Zahlreiche Verkehrsverbindungen sind nach wie vor unterbrochen. Zur Bewältigung der Lage sind weiterhin tausende Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren, THW und Rettungsdiensten im Einsatz. Sie werden vielerorts unterstützt durch freiwillige Helfer und Bürger, die bei den Aufräumarbeiten mit anpacken. Das volle Ausmaß der Schäden ist noch immer nicht absehbar.

Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte: „Ich bedanke mich sehr für den unerschrockenen und kräftezehrenden Einsatz der Hilfskräfte, darunter viele ehrenamtliche Feuerwehrleute. Ihnen ist es zu verdanken, dass so langsam wieder Normalität und Ordnung einkehren kann ins öffentliche Leben und den Alltag der Menschen. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren." Woidke hatte gestern Abend in seiner Rede vor 900 Gästen beim Empfang in der deutschen Botschaft in London seine Betroffenheit über den Tod von vier Brandenburgern zum Ausdruck gebracht und den Angehörigen sein Mitgefühl ausgesprochen. Er hofft auf baldige Genesung der Verletzten.

Innenminister Karl-Heinz Schröter sprach von einem „furchtbaren Sturm, der unsere Region regelrecht heimgesucht hat: Die verheerende Wucht dieses Naturereignisses hat uns vor Augen geführt, wie verletzbar unsere Gesellschaft und unsere Infrastruktur sein können. Die Behebung der schweren Schäden wird noch geraume Zeit andauern. Der Einsatz der Feuerwehren, der Polizei, der Rettungskräfte und der vielen anderen Helfer kann nicht hoch genug gelobt werden. Sie haben in schwerster Lage alles gegeben und noch Schlimmeres verhindert. Ihnen allen gilt mein Dank. Die Solidarität der Menschen in dieser Lage ist kolossal und ein ganz großartiges Zeichen des Zusammenhalts".

Vier Menschen kamen in Brandenburg ums Leben, 25 Personen wurden bei witterungsbedingten Verkehrsunfällen verletzt, zehn Feuerwehrleute und ein Rettungsdienstmitarbeiter verletzten sich nach aktuellem Stand im Einsatz. Die Polizei des Landes Brandenburg bewältigte rund 800 witterungsbedingte Einsätze im Zusammenhang mit „Xavier".

Zwischen 14.00 Uhr und 24.00 Uhr gingen gestern allein bei der Polizei rund 5.300 Notrufe ein - an „normalen" Tagen sind es insgesamt etwa 1.000.

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