Staatskanzlei

Platzeck führt erste politische Gespräche in Israel – Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem mit brandenburgischen Schülern

veröffentlicht am 24.04.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck wird heute zum Auftakt seiner Israel-Reise erste politische Gespräche in Jerusalem führen. Neben anderen Mitgliedern der israelischen Regierung wird er mit dem Vize-Premierminister und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres zu einer Unterredung zusammenkommen. Vor den Gesprächen wird er am Vormittag zusammen mit brandenburgischen Schülern die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen, am Abend steht die Unterzeichnung eines Nutzungsvertrags zwischen dem Einstein-Forum Potsdam und der Hebräischen Universität Jerusalem über das Einsteinhaus in Caputh, die Eröffnung der Ausstellung „10 Jahre Gedenkstättenstiftung Brandenburg“ und die Verleihung des Landesordens an drei Holocaust-Überlebende aus Brandenburg auf dem Besuchsplan. Platzeck wird bei seinem Besuch von Bildungsminister Holger Rupprecht und Staatssekretär Gerd Harms begleitet. In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem wird Ministerpräsident Platzeck am Vormittag in der „Halle der Erinnerung“ einen Kranz niederlegen, symbolisch das Mahnfeuer entfachen und sich in der Gedenkstätte ins Gästebuch eintragen. Anschließend wird er sich zu politischen Gesprächen mit Vertretern der israelischen Regierung treffen. Bei den Gesprächen mit dem Industrie- und Handelsminister Eli Yishai wird er um den Ausbau wirtschaftlicher Beziehungen, mit der Bildungsministerin Yuli Tamir über die Intensivierung von Schulpartnerschaften gehen. Im Anschluss wird er mit Vize-Premierminister Shimon Peres zu einem Meinungsaustausch zusammenkommen. Peres ist unter anderem zuständig für Gebiete in Israel, die mit demografischen Problemen kämpfen. Am Abend wird Platzeck an der Hebräischen Universität einer Vertragsunterzeichnung zwischen der Universität und dem Einstein-Forum über die Nutzung des Einstein-Hauses in Caputh beiwohnen. Am gleichen Ort wird er im Anschluss die Ausstellung „Erinnern – gedenken – Forschen. Zehn Jahre Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten“ eröffnen und mit Holocaust-Überlebenden aus Brandenburg zusammenkommen. In diesem Zusammenhang wird er den Landesorden an drei Überlebende verleihen, die sich in besonderer Weise um das Wachhalten der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus verdient gemacht haben.