Staatskanzlei

Platzeck: Potsdam neues geistiges Zentrum der Baukultur

veröffentlicht am 21.09.2007

Als „Anerkennung für die bautechnischen und baukulturellen Leistungen“, wertete Ministerpräsident Matthias Platzeck die Einrichtung der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam. Diese nahm heute mit einem Gründungskonvent am Standort Schiffbauergasse ihre Arbeit auf. Potsdam werde damit das neue geistige Zentrum für Baukultur, ist sich Platzeck sicher. Die Entscheidung für Potsdam und gegen starke Mitbewerber liege neben einer überzeugenden Bewerbung auch in der Unterstützung durch das Land Berlin begründet, so der Ministerpräsident. „Das gemeinsame Vorgehen belegt, dass die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg auf vielen Gebieten bereits Wirklichkeit geworden ist“, sagte Platzeck. Berlin und Brandenburg seien eine Region mit einer langen gemeinsamen Geschichte, der „wir ein bedeutendes kulturelles Erbe verdanken“, wozu auch die gemeinsame Baukulturgeschichte gehöre. Platzeck führte aus, warum die Landeshauptstadt ein idealer Standort für die Bundesstiftung Baukultur sei: „Wie kaum an einem anderen Ort lässt sich in Potsdam sowohl die europäische Architekturgeschichte als auch die Entwicklung der Landschafts- und Stadtplanung vom 17. bis zum 20. Jahrhundert bewundern. Wir Brandenburger freuen uns, dass die Bundesstiftung künftig von Potsdam aus das Bewusstsein für Baukultur bei Bauschaffenden und in der Bevölkerung weiter stärken wird.“ Der Ministerpräsident sieht in der Arbeit der Stiftung Baukultur einen Schlüssel für qualitätsvolles urbanes Leben. Niemand bezweifele heute mehr die Notwendigkeit, Baukultur in Deutschland zu fördern. Die Bundesstiftung Baukultur solle „den Erfahrungsaustausch über die Qualität der baulich-räumlichen Umwelt beim Umbau von Stadt und Landschaft sowie ihre Bedeutung für das menschliche Wohlbefinden“ anregen. Zugleich solle sie Marketing für die deutsche Leistungsfähigkeit des Planungs- und Bauwesens leisten. Die Bundesstiftung in Potsdam sei somit „Kommunikationsplattform und Katalysator für gutes Planen und Bauen“, sagte Platzeck. Er erwarte daraus auch einen Gewinn für brandenburgische Hochschulen, Bauberufe, die Denkmalpflege und die Bauwirtschaft.