Staatskanzlei

Platzeck würdigt Bedeutung der Kirchen fürs Ehrenamt

veröffentlicht am 09.10.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Bedeutung der Kirchen für das Gemeinwesen gewürdigt. Vor ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern, die der Evangelische Kirchenkreis Cottbus eingeladen hatte, bezeichnete Platzeck am Dienstag die evangelische Kirche als einen „stabilen und zugleich stabilisierenden und identitätsstiftenden Faktor in unserer Gesellschaft“. Staat und Kirche verbinde eine „gute Partnerschaft“. Der Regierungschef hob besonders die Verantwortung der Kirchen für das Ehrenamt hervor. Sie sei die „Mutter des sozialen Engagements und des Ehrenamtes“. Dass Brandenburg bei der ehrenamtlichen Betätigung Spitzenreiter in Ostdeutschland sei, gehe auch auf die Kirchen zurück. Platzeck wies darauf hin, dass Staat und Kirchen in vielen Bereichen zusammenwirkten. Die Landesregierung unterstütze dabei das kirchliche Wirken finanziell, im Bildungs- und Sozialbereich ergänzten kirchliche Einrichtungen die bestehenden staatlichen. Zudem beschäftigten sich Landesregierung und Kirchen mit ähnlichen gesellschaftlichen Herausforderungen. Platzeck nannte die Folgen des demografischen Wandels, die Integration von Zuwanderern und die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus. Dass die Existenz der DDR auf friedliche Art habe beendet werden könne, habe Deutschland - so Platzeck - „auch dem Wirken der Kirche zu verdanken“. Sie sei damals die „Schule der Demokratie“ gewesen.