Staatskanzlei

Platzeck: Chancengleichheit Frage der Glaubwürdigkeit

veröffentlicht am 25.10.2007

Die Durchsetzung von Chancengleichheit ist für Ministerpräsident Matthias Platzeck eine Frage der Glaubwürdigkeit von Politik. Bei der Eröffnung der Regionalkonferenz Ost im „Europäischen Jahr der Chancengleichheit 2007“ sagte der Ministerpräsident heute in Potsdam, dass er von der Veranstaltung neue Perspektiven erwarte, um Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen in allen Regionen noch aktiver entgegenwirken zu können. „Für unsere Gesellschaft ist es eminent wichtig, Vielfalt zu leben und Chancengleichheit zu praktizieren“, betonte Platzeck. Ein Hauptaugenmerk müsse dabei der Chancengleichheit im Bildungssystem gelten. „Daran können wir messen, was wir noch tun müssen“, sagte Platzeck. Zum Beispiel studierten Kinder aus Familien mit relativ geringem Bildungsgrad studierten selten und Menschen mit Migrationshintergrund seien derzeit noch zu wenig an höheren Bildungseinrichtungen vertreten. Platzeck unterstrich die gemeinsame Verantwortung von Politik und Unternehmen bei der Durchsetzung der Chancengleichheit. „Personalentscheidungen von Unternehmen haben einen großen Anteil daran, dass Lebenschancen in Erfüllung gehen“, sagte Platzeck insbesondere im Hinblick auf behinderte und benachteiligte Bürgerinnen und Bürger.