Staatskanzlei

Platzeck: Handwerk ist Wachstumsmotor in der Lausitz - Neujahrsempfang der Handwerkskammer Cottbus

veröffentlicht am 09.01.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat den Beitrag des Lausitzer Handwerks für den Aufschwung in der Region gewürdigt. Beim Neujahrsempfang der Handwerkskammer Cottbus sagte Platzeck heute: „In den Betrieben stimmen nicht nur die Qualität der Produkte und die Produktivität. Hier wird auch Zukunft gestaltet: Die Handwerksbetriebe bilden verstärkt junge Menschen aus und tun damit etwas für die Fachkräftesicherung.“ Zudem schafften sie neue Berufsbilder, die sich an den Herausforderungen des demografischen Wandels orientieren, wie zum Beispiel die Gesundheitshandwerker. Platzeck: „Mit ihrem Engagement und ihrem Bekenntnis zum Standort verhelfen die Handwerker der Lausitz zu einer Strahlkraft, die diese Region auch für andere Unternehmen anziehend macht. Wenn wir selbst von unserer Region begeistert sind, können wir auch andere mitziehen. Diese Überzeugung muss uns in Brandenburg leiten.“ Platzeck unterstrich die enormen Potenziale der Lausitz in Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Kultur. So sei die Region schon heute ein Standort der Energiekompetenz. „Hier werden sowohl alternative Energien erforscht und entwickelt als auch an zukunftsweisenden Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid gearbeitet. Wenn es uns gelingt, den heimischen Energieträger Braunkohle möglichst schnell CO2-arm zu verstromen, können wir dieses Know-how weltweit exportieren. Genau das ist der globale Beitrag Brandenburgs zum Klimaschutz aus dem Innovationslabor Lausitz.“ Platzeck betonte, wo verstärkt geforscht und entwickelt werde, stiegen die Chance, dass sich mehr Unternehmen ansiedeln, die investieren. Davon profitiere auch das Handwerk. Als „riesige Chance“ zur Stärkung der Wettbewerbsposition Brandenburgs in Europa bezeichnete Platzeck die Erweiterung der EU und den vor kurzem erfolgten Wegfall der Grenzkontrollen, insbesondere zum Nachbarland Polen. Platzeck: „Brandenburg und unsere Partner in Polen ziehen großen Nutzen aus dem Umstand, dass die Grenzen offen sind. So erhalten zunehmend auch brandenburgische Unternehmer Aufträge aus Polen.“