Staatskanzlei

Platzeck bei Kirchboot-Taufe: Finnisches Boot neue Breitensportattraktion

veröffentlicht am 05.04.2008

Mit dem Rudergruß „Allzeit Riemen- und Dollenbruch“ taufte Ministerpräsident Matthias Platzeck heute in Werder ein sogenanntes finnisches Kirchboot des Landesruderverbands. Dabei handelt es sich um ein neu angeschafftes Boot für den Breitensport, das für 14 Ruderer und einen Steuermann Platz bietet. Es wurde früher in Finnland traditionell für Transporte benutzt. „Mit dem Kirchboot hat der Ruderverband ein attraktives Angebot für gestandene aktive Ruderer und solche, die es werden wollen“, sagt Platzeck, der 15.000 Euro Lottomittel für den Erwerb des Kirchbootes zur Verfügung gestellt hat. Mit der Anschaffung will der Verband die Begeisterung für das Rudern wecken. Denn Anfänger können das Rudern in dem breiten Boot leichter erlernen. Grundtechniken und verschiedene Wettkampfformen des Rudersports lassen sich mit Hilfe des Kirchbootes einüben. Platzeck sieht auch mit diesem neuen Angebot die sportliche Stellung Brandenburgs als klassisches Ruderland gestärkt. Der Landesruderverband hat das Boot im Ruderclub Werder/Havel stationiert, von anderen Vereinen kann es dort ausgeliehen werden. Platzeck nutzte die Taufe auch zur Werbung für die U23-Ruder-WM in Brandenburg. „Die Mark als Eldorado für Ruderer ist international bekannt“, so Platzeck. „Unsere Ruderclubs haben als Gastgeber bereits vielfach ihre große organisatorische Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und unsere Athletinnen und Athleten sind im sportlichen Wettkampf auf den Ruderstrecken der Welt hervorragende Botschafter des Landes.“ Ein traditionelles finnisches Kirchboot wird in seinem Ursprungsland auch als Rennboot verwendet. Diese Rennen waren unter anderem in der Historie Bestandteil der Heimfahrten von Kirchgängen der Finnen.