Staatskanzlei

Brandenburg und rumänische Partnerregion Centru verstärken Kooperation – Hilfe bei Kontaktanbahnung bei EU in Brüssel

veröffentlicht am 06.04.2008

Brandenburg und die rumänische Partnerregion Centru verstärken ihre Zusammenarbeit. Ein Vertreter von Centru erhält für die eigenen Aktivitäten in der Europäischen Union für ein Jahr in den Räumen der brandenburgischen Landesvertretung bei der EU in Brüssel Arbeitsmöglichkeiten. Am Montag wird das voll ausgestattete Büro in der Landesvertretung offiziell eröffnet. Die Mitarbeiter aus Brandenburg werden ihren rumänischen Kollegen auch bei der Herstellung von Kontakten zu Entscheidungsträgern in den europäischen Institutionen unterstützen. Europastaatssekretär Gerd Harms betonte anlässlich der Büroeröffnung: „Für die weitere Entwicklung der Region Centru ist die Kenntnis Brüsseler Strukturen und Verfahren für die Inanspruchnahme von Mitteln der EU von großer Bedeutung. Auf unsere Erfahrungen in diesem Bereich können die rumänischen Partner jederzeit bauen.“ Brandenburg hatte Centru schon bei der Vorbereitung des EU-Beitritts Rumäniens unterstützt. So hatten brandenburgische Experten im Rahmen so genannter Twinning-Projekte beim Aufbau einer Regionalen Entwicklungsagentur geholfen. Zudem bildeten brandenburgische Fachleute Rumänen in den Bereichen Bergbau und Energie sowie Hochwasserschutz weiter. Beide Seiten haben Interesse bekundet, künftig beispielsweise bei der Forschung auf dem Gebiet Erneuerbare Energien sowie in den Bereichen Logistik und Tourismus zusammenzuarbeiten. In der rund 34 000 Quadratkilometer großen Region Centru leben rund 2,6 Millionen Menschen. Vor allem Sibiu (Hermannstadt) hat eine multiethnische und multireligiöse Tradition. Neben Ungarn und Roma haben dort bereits im 12. Jahrhundert auch Deutschstämmige aus dem Moselgebiet eine Heimat gefunden.