Staatskanzlei

Platzeck ruft zum Besuch des Festivals „filmPOLSKA“ auf

veröffentlicht am 22.04.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat zum Besuch des Festivals „filmPOLSKA“ aufgerufen. „Die größte Präsentation polnischen Filmschaffens in Deutschland ist überaus umfassend und facettenreich“, sagte Platzeck am Dienstag in Potsdam. Der Fokus werde auf das zeitgenössische polnische Kino sowie auf Dokumentar- und Animationsfilme gelegt. Das Filmereignis beginnt am morgigen Mittwoch in Berlin und dauert bis zum 30. April. Gezeigt werden über 90 Filme aus verschiedenen Bereichen an diversen Spielorten in Berlin und Brandenburg. Platzeck hob hervor, die Veranstaltung trage zu einer besseren Verständigung zwischen Polen und Deutschland bei. Denn das Medium Film fördere den interkulturellen Dialog. Es stehe für Verständigung, Weltoffenheit und Toleranz. Sowohl „filmPOLSKA“ als auch das Festival des osteuropäischen Films in Cottbus böten jeweils gute Gelegenheiten, die Kultur der osteuropäischen Nachbarstaaten besser kennen zu lernen. Der polnische Film ermögliche tiefe Einblicke in die polnische Wirklichkeit. „Das macht beide Filmgattungen so überaus aktuell und interessant“, betonte der Ministerpräsident. Der gesellschaftliche und auch der wirtschaftliche Wandel sei in Polen noch nicht abgeschlossen. Die mit diesem Prozess verbundenen Spannungen würden in den Filmen aufgegriffen. Das Festival präsentiert auch den Film "Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim. Der Streifen wurde vom Medienboard Berlin-Brandenburg mitfinanziert und behandelt das schwierige Thema einer routinierten Vergangenheitsbewältigung in der heutigen Gedenkstätte Auschwitz.