Staatskanzlei

Platzeck reist nach Tschechien, in die Slowakei und nach Polen – Wirtschaftsbeziehungen vertiefen - Brandenburg-Präsentation in Warschau

veröffentlicht am 24.08.2008

Die Wirtschaftsbeziehungen zu Tschechien, der Slowakei und Polen stehen im Fokus eines Arbeitsbesuchs von Ministerpräsident Matthias Platzeck in diesen drei Ländern. Bei der Reise vom 30. September bis zum 4. Oktober geht es insbesondere darum, nach dem Wegfall weiterer Kontrollen an EU-Binnengrenzen neue Möglichkeiten der Wirtschaftszusammenarbeit auszuloten. In Warschau ist zudem eine Präsentation des Landes Brandenburg anlässlich des Tags der Deutschen Einheit vorgesehen. Der Ministerpräsident wird hier eine Reihe von Veranstaltungen begleiten. Als Auftakt der Reise wird Platzeck am 30. September im tschechischen Terezin (Theresienstadt) an der Gründungsveranstaltung des Stiftungsfonds Leo-Baeck-Zentrum teilnehmen. Mit dem Fonds sollen die Einrichtung und der Betrieb eines Europäischen Studien- und Begegnungszentrums in Terezin und die damit verbundene Erinnerungsarbeit unterstützt werden. In Theresienstadt hatten die Nazis ein Konzentrationslager eingerichtet. In Prag und Bratislava stehen Gespräche mit Politikern der Zentralregierung und der Regionalverwaltung auf dem Programm. Geplant sind auch Begegnungen mit Unternehmern. Dazu sind Firmen aus der Mark - vorwiegend kleine und mittelständische Betriebe aus den Branchen Energie und Landwirtschaft – vom 29. September bis 3. Oktober auf einer Unternehmerreise in Prag und Bratislava. Die Tour wird von der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) organisiert. Etwa die Hälfte dieser Firmen hat bereits Wirtschaftskontakte in Tschechien und der Slowakei, die anderen mitreisenden Unternehmer sind an solchen Beziehungen stark interessiert. In Warschau will sich Brandenburg auf Einladung des deutschen Botschafters einem breiten Publikum als modernes Bundesland mit Traditionen vorstellen. Programmschwerpunkte der märkischen Präsentation vom 2. bis 4. Oktober in der polnischen Hauptstadt werden unter anderem in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur, Sport und Tourismus gesetzt. Neben Platzeck wollen weitere Kabinettsmitglieder vor Ort sein. Der Ministerpräsident wird unter anderem im Warschauer Haus der Begegnungen mit der Geschichte die Ausstellung „Erinnern; Gedenken; Forschen“ der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten eröffnen. In der Exposition zeigt die Stiftung die Entwicklung der KZ-Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück zu Forschungs- und Bildungszentren. Kulturelles Highlight der dreitägigen Veranstaltungen in Warschau wird das Film-Live-Konzert „Nosferatu“ mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und polnischen Musikern im größten Theater des Landes, im Teatr Wielki, sein. Politischer Höhepunkt ist am 3. Oktober der Empfang des Ministerpräsidenten und des deutschen Botschafters in Warschau. Für die Warschauer gibt es zahlreiche weitere Gelegenheiten, Brandenburg noch besser kennen zu lernen und sich über die bereits bestehenden engen bilateralen Kontakte zu informieren. Dafür laden unter anderem die Europauniversität Viadrina, die Brandenburgische Sportjugend, der Landesanglerverband sowie Feuerwehren und Katastrophenschützer aus Gorzów Wielkopolski und Brandenburg zu Veranstaltungen ein. Das Wirtschaftsministerium, die ZAB und die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB) nehmen den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober zum Anlass, die Mark als lukrativen Investitionsstandort und facettenreiches Reiseland vorzustellen.