Staatskanzlei

Platzeck: Soziale Gerechtigkeit an Schulen gestärkt

veröffentlicht am 29.08.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht zum neuen Schuljahr die soziale Gerechtigkeit in Brandenburgs Schulen weiter gestärkt. „Die Einführung des Schulsozialfonds ermöglicht Kindern einkommensschwächerer Eltern die Teilnahme am gesamten schulischen Leben“, sagte Platzeck zum neuen Schuljahr. Eltern mit geringerem Verdienst werden zudem durch die soziale Staffelung bei den Schulbeförderungskosten entlastet. „Mit diesen beiden neu eingeführten Maßnahmen leistet das Land einen weiteren Beitrag, dass möglichst alle Kinder gleiche Bildungschancen haben“, sagte Platzeck. Insbesondere im ländlichen Raum werde damit ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit erreicht. Der Ministerpräsident wünschte allen Schülern, Eltern und Lehrkräften einen guten Start ins Schuljahr. „Die Zukunft unseres Landes beginnt jede Tag um acht Uhr in den Klassenzimmern“, machte Platzeck deutlich und hob das hohe Engagement vieler Lehrkräfte im Land Brandenburg hervor. „Ich weiß aus vielen Schulbesuchen, wie sehr sich Lehrkräfte für die Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler einsetzen“, so Platzeck. Dabei habe der beispiellose Geburtenknick nach der Wende und die daraus folgenden Schulschließungen insbesondere den Lehrkräften viel abverlangt. Platzeck erinnerte zudem daran, dass „zum Bildungserfolg eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften gehört. Nur wenn Eltern zusammen mit der Schule ihren Kindern den Wert von Bildung vermitteln, werden Kinder die Anstrengungsbereitschaft zeigen, die für einen erfolgreichen schulischen und späteren beruflichen Weg notwendig ist.“ Platzeck verdeutlichte den Wert eines möglichst hohen Schulabschlusses. „Wer in der Schule einen guten Abschluss hinlegt, hat mit einer soliden Berufsausbildung oder einem Studium ausgezeichnete Chancen auf einen Arbeitsplatz im Land Brandenburg“, so Platzeck. „Denn aufgrund des erfreulichen Wirtschaftswachstums zeichnet sich schon heute ein Fachkräftebedarf ab.“ Platzeck kündigte für den Herbst die dritte Konferenz an, die sich mit einer Verbesserung der Übergängen an den Schnittstellen der einzelnen Bildungsbereiche Kita, Schule und Hochschule/berufliche Ausbildung beschäftigt. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, unser Bildungssystem durchlässiger zu gestalten und jedem Kind die größtmöglichen Bildungschancen zu eröffnen“, sagt Platzeck.