Staatskanzlei

Platzeck unterstützt Projekt zur Aufarbeitung der NS-Geschichte

veröffentlicht am 07.11.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck unterstützt das Projekt „Internationale Zeit-zeugen der Verbrechen des Nationalsozialismus im Gespräch mit brandenburgi-schen Schüler/Innen“. Er bewilligte 20.000 Euro aus Lottomitteln für das Projekt. Die Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule e.V. (RAA) hatten die Mittel beim Ministerpräsidenten beantragt. Bei der Bewilligung der Gelder spielte vor allem eine Rolle, dass es für die noch lebenden Zeitzeugen von existenzieller Wichtigkeit ist, ihre Botschaft den Jugendlichen zu übermit-teln und an sie zu appellieren, sich mit der Geschichte auseinander zu setzen. Insbeson-dere die Erinnerung an die Zeit der nationalsozialistischen Verbrechen ist bedeutsam für die Erziehung zu Weltoffenheit, demokratischen Werten und Toleranz. Diesem Ziel sollen die Gespräche dienen. Die Begegnungen der Zeitzeugen aus mehreren Ländern mit den Schülern werden von den Lehrern in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der RAA Brandenburg und Gedenkstät-tenlehrkräften des Landes sorgfältig vorbereitet. Auch die Vermittlung der Zeitzeugen an die Schulen wird über die RAA organisiert. Das Projekt läuft noch bis zum Jahresende.