Staatskanzlei

1,2 Milliarden Euro für Pflegeeinrichtungen

veröffentlicht am 24.02.2005

Bis zum Ende des Jahres wird Brandenburg gemeinsam mit dem Bund, den Kommunen und den Trägern insgesamt 1,2 Milliarden Euro in Pflegeeinrichtungen investiert haben. Das teilte Ministerpräsident Matthias Platzeck am Mittwoch in Frankfurt (Oder) bei der Einweihung des Evangelischen Seniorenzentrums „Marthaheim“ mit. In mehr als 300 Altenpflegeheimen und Wohn- und Werkstätten für behinderte oder chronisch psychisch kranke Menschen sind seit der Wende etwa 19.000 Plätze entstanden. Platzeck betonte, seit den frühen neunziger Jahren habe sich die Situation im Pflege- und Behindertenbereich grundlegend gewandelt. Durch das „Investitionsprogramm Pflege“ habe Brandenburg auf diesem Gebiet mittlerweile einen ausgezeichneten Standard – und deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den unermüdlichen Einsatz der früheren Sozialministerin Regine Hildebrandt, der maßgeblich diese positive Entwicklung zu verdanken sei. Platzeck wörtlich: „Die Dimensionen der Betreuungszahlen führen vor Augen, welche Wirtschaftskraft mit dem Begriff Pflege verbunden ist. Außerdem geben die Einrichtungen allein im stationären Bereich 10.000 Brandenburgern Arbeit. Durch das Investitionsprogramm haben obendrein jährlich rund 1.700 Menschen eine Beschäftigung im Baubereich gefunden. Der Ministerpräsident bezeichnete den Landesausschuss für Innere Mission als Träger des “Marthaheims“ als einen professionellen und engagierten Partner der brandenburgischen Landesregierung und zollte dem Pflegepersonal Anerkennung für dessen Leistungen. Das „Marthaheim“ in Frankfurt (Oder) verfügt über 60 vollstationäre Pflegeplätze in 48 Einzel- und Zweibettzimmern. Die Baukosten betrugen rund vier Millionen Euro. Erst in der vergangenen Woche hatte Platzeck in Welzow (Spree-Neiße) ein ähnliches Seniorenheim eingeweiht.