Staatskanzlei

Beste Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen schaffen

veröffentlicht am 05.03.2005

Brandenburgs Landesregierung arbeitet nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck hart daran, Frauen beste Rahmenbedingungen zur Gründung und Führung von Unternehmen zu bieten. Auf dem 5. Unternehmerinnentag am Samstag in der IHK Potsdam verwies er auf eine ganze Reihe von schon bestehenden Instrumentarien zur Unterstützung von Frauen in der Selbstständigkeit. Platzeck nannte die schon Ende 2000 gestartet ressortübergreifende Initiative „Aufbruch: Gründen im Land (AgiL)“, die dazu beigetragen habe, dass die Selbstständigenquote in Brandenburg mit 10,6 Prozent über dem Durchschnitt der östlichen Bundesländer liege. Zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit, der ZukunftsAgentur Brandenburg, der InvestitionsBank des Landes und der Landesagentur für Struktur und Arbeit würden den Existenzgründern wertvolle Angebote gemacht, um ihnen den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern. In Brandenburg gibt es nach Angaben Platzecks 30.000 Frauen in beruflicher Selbstständigkeit. Fast jedes dritte märkische Unternehmen werde somit von einer Frau geführt. Damit liege Brandenburg drei Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Platzeck sprach von einer „ziemlich spektakulären Zahl, die eine Ahnung davon vermittelt, wie viel Initiative, Mut und Kraft von Frauen dahinter steckt.“ Der Ministerpräsident bekräftigte das Ziel der Landesregierung, so viele Hemmnisse wie möglich abzubauen, die Unternehmerinnen und Unternehmern in diesem Land bislang das Leben schwer machen. Kundenorientierung, Bürgernähe sowie wirtschaftliches und wirksames Handeln seien Kriterien einer modernen und leistungsfähigen Verwaltung. Verwaltung müsse sich als Dienstleister verstehen, „der selbstverständlich auch frei von geschlechterbezogenen Vorurteilen arbeiten muss“, so Platzeck. Der Ministerpräsident forderte einen „Mentalitätswechsel auch in den Amtsstuben“. Platzeck schloss: „Alles, was Unternehmerinnen stärker in den Blick der Öffentlichkeit rückt, Frauen auch in Gremien stärker Gehör verleiht und Frauen auf ihrem Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit unterstützt, muss forciert werden.“