Staatskanzlei

Platzeck setzt Gespräche zur Neuausrichtung der Förderpolitik fort

veröffentlicht am 08.08.2005

Besuch im Netzwerk Metallindustrie Finsterwalde-Lauchhammer am 11. August in Herzberg Ministerpräsident Matthias Platzeck wird in den kommenden Wochen den Dialog zur Neuausrichtung der Förderpolitik fortsetzen. Ein wichtiger Baustein der künftigen Wirtschaftsförderung ist die Förderung von Branchen-Netzwerken. Solche Branchen-Netzwerke bieten gerade für die kleineren Unternehmen eine Chance, ihr Potenzial besser auszuschöpfen. Unternehmensübergreifende Kooperationen etwa im Bereich Beschaffung, Produktion und Vermarktung bieten gute Synergiemöglichkeiten. Die Vernetzung mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen soll die Innovationskraft der Unternehmen stärken. Dazu sind im August und September vertiefende Gespräche mit folgenden fünf Branchennetzwerken geplant: - Netzwerk Metallindustrie Finsterwalde-Lauchhammer - Kompetenznetzwerk Metallverarbeitung und Recycling Eisenhüttenstadt - Netzwerk media.net berlinbrandenburg - Netzwerk Berlin-Brandenburg Aerospace Alliance - Kompetenzzentrum Optik Rathenow Sie zählen zu den 16 Branchen-Kompetenzfeldern in Brandenburg, auf die sich die Wirtschaftsförderung künftig konzentrieren soll. Die starken Branchen sollen gezielt gefördert werden und Ausstrahleffekte entfalten („Stärken stärken“). Ziel ist es, ein bedarfsgerechtes Paket an passenden Förderinstrumenten anzubieten, das sich an den Bedürfnissen und Prioritäten der jeweiligen Branche ausrichtet. Die Branchenstrategien sollen unter Einbeziehung der Wirtschaft und anderer wirtschaftsnaher Akteure erarbeitet werden. Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau der Netzwerke bzw. die Netzwerkkoordination über das neue Instrument „GA-Clustermanagement“. In Branchen-Kompetenzfeldern, in denen bereits gut arbeitende Netzwerke vorhanden sind, wird auf diese zurück gegriffen. Der Ministerpräsident wird sich am Beispiel der fünf besuchten Netzwerke ein Bild über deren Ziele, die Mitgliederstruktur, die Aktivitäten, Erfolge und Hemmnisse machen. Den Auftakt bildet das Gespräch mit dem Netzwerk Metallindustrie Finsterwalde-Lauchhammer am Donnerstag, 11. August 2005, in der Stadt Herzberg. Ministerpräsident Matthias Platzeck wird von Wirtschaftsstaatssekretär Wolfgang Krüger begleitet. Nach internen Gesprächen ist folgendes presseöffentliches Programm geplant: 13.15 Uhr Unternehmenspräsentationen der Tyroller Hydraulik Herzberg GmbH und der Preuss Werkzeugbau GmbH Ort: Tyroller Hydraulik, Herzberg GmbH An den Steinenden 1, 04916 Herzberg, Schulungsraum 13.45 Uhr Betriebsrundgang in der Tyroller Hydraulik Herzberg GmbH Die Tyroller Hydraulik Herzberg GmbH produziert und vertreibt seit 1991 Hydraulikaggregate und -anlagen, Sondermaschinen, Elektrosteuerungen, Hydraulikzylinder und spezielle Fahrzeugaufbauten wie z. B. für den italienischen Kranhersteller Ferrari. Zum Leistungsumfang gehören auch entsprechende Service-Leistungen wie Beratungen, Projektierungen und Reparaturen, u. a. von Garten- und Forstgeräten. Das Unternehmen ist Mitglied im Netzwerk Metallindustrie Finsterwalde-Lauchhammer. 14.10 Uhr Betriebsbesichtigung der Preuss Werkzeugbau GmbH Ort: An den Steinenden 2, 04916 Herzberg Die traditionsreiche Preuss Unternehmensgruppe hat im Jahr 2004 am Standort Herzberg ihr fünftes Werk eröffnet. Schwerpunkt: Entwicklung, Bau und Vertrieb von Forstmaschinen, insbesondere Holzerntemaschinen. Im Waldland Brandenburg leistet das Unternehmen damit einen Beitrag zur Stärkung der Vermarktung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Es werden drei Typen Harvester und Forwarder produziert. Der Harvester fällt Bäume, während der Forwarder den unwegsamen Transport zum Stapelplatz übernimmt. Das Unternehmen ist ebenfalls Mitglied im Netzwerk Metallindustrie Finsterwalde-Lauchhammer. 14.30 Uhr Pressegespräch zum Thema Neuausrichtung der Förderpolitik und zum Netzwerk Metallindustrie Finsterwalde-Lauchhammer Ort: Preuss Werkzeugbau GmbH An den Steinenden 2, 04916 Herzberg