Staatskanzlei

1000 Jahre Doberlug – Platzeck eröffnet Feierlichkeiten

veröffentlicht am 26.08.2005

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat als Schirmherr die Feierlichkeiten zum 1000. Stadtjubiläum von Doberlug eröffnet. Doberlug-Kirchhain präsentiere sich heute als moderner Wohn- und Wirtschaftsstandort, sagte Platzeck am Freitagnachmittag in der südbrandenburgischen Stadt. Der Ministerpräsident lobte insbesondere das Stadtentwicklungskonzept, das zahlreiche Lösungsansätze für innerstädtische Probleme aufliste. Besonders gut gefalle ihm zudem die Idee, die bereits im 19. Jahrhundert verbreiteten Bürgerstiftungen wieder aufleben zu lassen. Doberlug-Kirchhain entwickele sich mit allen Höhen und Tiefen, die ostdeutsche Städte in ihrer Entwicklung zu verkraften haben, sagte Platzeck weiter. Auch in Doberlug-Kirchhain gehe es darum, die Innenstadt zu sanieren und als attraktiven Wohn- und Geschäftsort zurück zu gewinnen. Auch gebe es noch Probleme mit der Verkehrsinfrastruktur. Es gelte darüber hinaus, Wirtschaftsansiedlungen zu forcieren und auch dadurch die Abwanderung junger Menschen zu stoppen. Insgesamt sei Doberlug-Kirchhain aber auf einem guten Weg. Dazu trage unter anderem der konsequente Ausbau der Partnerschaft zum Bundeswehrstandort bei, dem größten Arbeitgeber. Das Systeminstandsetzungszentrum der Bundeswehr in Doberlug-Kirchhain trage gemeinsam mit dem Standort Schönewalde wesentlich zur Belebung regionaler Wirtschaftskreisläufe bei. Davon profitierten Handel und Handwerk, Bau- und Dienstleistungsunternehmen, sagte Platzeck. Auf diese Entwicklung könne Doberlug-Kirchhain zu Recht stolz sein. Das heutige Doberlug war im Jahre 1005 als „Dobraluh“ durch den Chronisten Thietmar von Merseburg erstmals urkundlich erwähnt worden. Im Jahre 1848 wurden die Gerichte von Doberlug und Kirchhain zusammengelegt. Rund 100 Jahre später – 1950 – erfolgte schließlich der Zusammenschluss der beiden Kommunen zur Stadt Doberlug-Kirchhain.