Staatskanzlei

Platzeck: Gute Zusammenarbeit mit den Kirchen

veröffentlicht am 26.09.2005

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat das Interesse des Landes an einem guten und erfolgreichen Zusammenwirken mit den Kirchen bekräftigt. Er äußerte sich am Montag anlässlich der Jahreskonferenz der Beauftragten der evangelischen Landeskirchen bei den Landesregierungen. Diese Zusammenarbeit sei zu aller erst wichtig für die Menschen, die gleichsam Staatsbürger und Kirchenmitglieder seien, so Platzeck. Darüber hinaus sei kirchliches Wirken vor allem in den Bereichen Diakonie, Bildung und Kultur “ein hoch anzuerkennender Beitrag für die gesamte Gesellschaft“. Platzeck dankte für die Tätigkeit der Beauftragten als Ansprechpartner für staatliche Stellen und Vermittler unterschiedlichster Anliegen. Sie sei in vielen Fragen „mehr als hilfreich“. Der Ministerpräsident sagte wörtlich: „Die Verbundenheit und gemeinsame Interessen von Staat und Kirche in Brandenburg beruhen auf einer großen Schnittmenge gemeinsamer Werte. Dazu gehört die Anerkennung der Würde jedes Menschen unabhängig von Nationalität und Hautfarbe ebenso wie die Beachtung elementarer Menschen- und Grundrechte, die Förderung der Familien und die Ablehnung totalitärer, menschenverachtender Ideologien. Uns eint das Bemühen, Gewalttätigkeit und Gleichgültigkeit entgegenzutreten, Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Die Förderung der Zivilgesellschaft ist wahrlich keine leichte Aufgabe, aber sie muss angepackt werden, von der Politik und allen gesellschaftlichen Kräften und jedem Einzelnen, der sich für unser Gemeinwesen verantwortlich fühlt.“ Die diesjährige Jahreskonferenz der Beauftragten findet in Berlin und Brandenburg statt. Thema ist vor allem die demografische Entwicklung. Zu diesem Schwerpunkt der Beratungen wird der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Appel, über die Erfahrungen Brandenburgs referieren.