Staatskanzlei

50 Jahre selbstlose Arbeit zum Schutz des Lebens

veröffentlicht am 05.10.2005

Für seine mehr als 50jährige Tätigkeit im Dienst der Wasserrettung und des Katastrophenschutzes ist der Potsdamer Prof. Dr. Hans-Jürgen Vogel mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg geehrt worden. Ministerpräsident Matthias Platzeck überreichte dem emeritierten Professor für Mathematik und Physik an der Universität Potsdam heute in der Staatskanzlei die höchste Auszeichnung des Landes. Ministerpräsident Platzeck würdigte das jahrzehntelange Engagement Prof. Vogels vor allem bei der Aus- und Weiterbildung von Rettungsschwimmern. Dies sei eine ehrenamtliche Tätigkeit, die nicht hoch genug zu schätzen sei, ziele sie doch letztlich darauf ab, Menschenleben zu retten. In der Begründung für die Ordensverleihung wird hervorgehoben, dass Prof. Vogel maßgeblich mit dazu beigetragen habe, die Wasserwacht des DRK zu einem verlässlichen und anerkannten Partner der Landesregierung, der Kommunen, für die Betreiber von Bädern und die wassersporttreibenden Verbände zu machen. Prof. Vogel übernahm bereits 1956 den Vorsitz des Wasserrettungsdienstes in Potsdam, der in der DDR ein Spezialdienst des Deutschen Roten Kreuzes war. Noch vor der Wiedervereinigung bemühte er sich um den Aufbau von Beziehungen zu DRK-Wasserwacht-Gliederungen im Westteil Berlins. Seine Kontakte und Aktivitäten führten rasch zum Austausch der veralteten technischen Ausstattung des Potsdamer Wasserrettungsdienstes und zur Wiedereröffnung alter Rettungsstationen im ehemaligen Grenzstreifen. Zeitlebens setzte sich Prof. Vogel dafür ein, junge Leute für den ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst zu begeistern. Dabei ging es ihm vor allem um die Vermittlung solch wichtiger Eigenschaften wie Menschlichkeit und Freiwilligkeit. Seit März 1995 vertritt er die Wasserwacht des DRK-Landesverbandes Brandenburg im Bundesausschuss Wasserwacht und ist seit Oktober 1997 stellvertretender Vorsitzender dieses Bundesausschusses.