Staatskanzlei

3,7 Millionen Euro EU-Gelder für Projekte in Brandenburg und Lubuskie

veröffentlicht am 28.11.2005

Für Projekte der aktiven Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und der polnischen Partnerwojewodschaft Lubuskie sind insgesamt 3,7 Millionen EU-Fördergelder bewilligt worden. Der zuständige deutsch-polnische Lenkungsausschuss zur Umsetzung der EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA bewilligte jetzt entsprechende Förderanträge. Nach Brandenburg gehen 2,7 Millionen, in Lubuskie wird für eine Million Euro gefördert. So erhalten die Grenzstädte Slubice und Frankfurt (Oder) für die Entwicklung eines grenzüberschreitenden touristischen Marketings etwa 75.300 Euro. Die touristische Vermarktung der Doppelstadt umfasst unter anderem die Erstellung deutsch-polnischer Informationsmaterialen, gemeinsame Messeauftritte sowie eine touristische Internet-Präsentation. Mit 242.000 Euro wird die Weiterführung des Regionalen Kooperationsbüros Zielona Góra–Cottbus bis 2007 unterstützt. Als Verbindungsstelle zwischen der IHK Cottbus und den Ansprechpartnern der Wirtschaftsförderung auf der polnischen Seite besteht die Hauptaufgabe darin, Kooperationswünsche deutscher und polnischer Unternehmen qualitätsgerecht und professionell zu erfüllen. Spremberg erhält 487.200 Euro für Einsatzfahrzeuge im grenzüberschreitenden Brand- und Katastrophenschutz. Gemeinsam mit den polnischen Landkreisen Zary und Krosno Odrzanskie war 2002 eine Vereinbarung zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit in diesem Bereich geschlossen worden, welche nun untersetzt wird. In den grenzüberschreitenden Katastrophenschutz fließen weitere 27.600 Euro für eine Software, welche die Arbeit der Einsatzleitung bei grenzüberschreitenden Einsätzen bei Großschadenslagen besser koordinieren hilft. Auf polnischer Seite erhält die Stadt Zielona Góra rund 38.000 Euro für die berufliche Weiterbildung von arbeitslosen Hochschulabsolventen zu „Wirtschaftsexperten Mittelosteuropa“. Das Projekt sieht vor, Qualifizierungen im Bereich internationale Wirtschaftsbeziehungen mit besonderer Akzentsetzung auf Mittelosteuropa durchzuführen. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Spiegelvorhaben zu einem Projekt der Technischen Akademie Wuppertal, Bildungszentrum Cottbus. An beiden Projekten werden 10 Polen und 25 Deutsche teilnehmen. Für die Durchführung eines Lubuskie-Brandenburger Qualitätstages werden knapp 8.700 Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich um eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema Übereinstimmung von Produkten und Dienstleistungen mit den Erwartungen der Kunden. Projektziel ist auch die Förderung von Kontakten zwischen deutschen und polnischen Firmen im Bereich der Qualität und des Umweltschutzes. Der Lubuskie-Brandenburger Qualitätstag soll einmal jährlich organisiert werden. Folgende weitere brandenburgische Projekte erhalten ebenfalls eine Förderung aus INTERREG III A: - Service Centre Polen 2006–2007 (IHK Frankfurt (Oder) ) 104.092 Euro - Länderübergreifender Radweg Beeskow-Sulecin (Landkreis Oder-Spree) 992.310 Euro - Qualifizierung Ehrenamtlicher und Langzeitarbeitloser für Planungsaufgaben bei grenzübergreifenden Vorhaben im Gemeinwesen (Kinderring Neuhardenberg e.V.) 119.826 Euro - Jugendprojekt "Klub" (SLUBFURT e.V.) 77.131 Euro - Expertenbegleitung: Fit für Polen (IHK Cottbus) 180.000 Euro - Unterstützung der Markteinführung neuartiger Strom- und Spannungswandler auf dem polnischen und deutschen Markt (Folgeantrag) (CEBra Centrum f. Energietechnologie e.V.) 341.476 Euro) - Pilotprojekt Umweltbildung mit neuen Medien (Landesumweltamt Brandenburg) 79.875 Euro Weitere Informationen zu den genannten Programmen finden Sie unter www.interreg.brandenburg.de.