Landesregierung beschließt Maßnahmepaket für Familien- und Kinderfreundlichkeit
veröffentlicht am 20.12.2005
Brandenburg soll familien- und kinderfreundlicher werden. Mit einem heute vom Kabinett beschlossenen Maßnahmepaket soll dies unterstützt werden. Die Landesregierung hatte am 18. Oktober 2005 ein familienpolitisches Programm mit zehn Leitzielen beschlossen und das Familien- sowie Bildungsministerium beauftragt, dazu einen Maßnahmekatalog bis zum Jahresende vorzulegen. Das vorliegende Papier umfasst insgesamt 61 Maßnahmen. Im Einzelnen sind bewährte Maßnahmen fortgeschrieben, weiterentwickelt und zugleich neue Instrumente geschaffen worden. Fünf besonders bedeutsame innovativen Modellcharakter tragende Vorhaben wurden in dem Maßnahmepaket vorangestellt. Diese Projekte können erfreulicherweise nun bereits im Jahr 2006 begonnen werden, da hierfür zusätzliche Mittel in Höhe von bis zu 1,7 Mio. € zur Verfügung gestellt werden:- Die modellhafte Errichtung von zunächst zwei „Lokalen Netzwerken Gesunde Kinder“, um bereits in den ersten Lebensjahren für Mütter und ihre Kinder leicht zugängliche Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention anzubieten. (Start mit dem Projekt in Lauchhammer)
- Die Unterstützung der kommunalen Familienpolitik durch die Förderung „Lokaler Bündnisse für Familie“, damit auf der örtlichen Ebene für familien- und kinderfreundliche Bedingungen gesorgt werden kann. Der Zusammenschluss verschiedener Gruppen (Kommunen, Unternehmen, Kammern, Vereine, Verbände, Kirchen, Kitas u. a.) in den Regionen hat einen entscheidenden Einfluss darauf, Brandenburg familienfreundlicher zu gestalten.
- Der Aufbau von Eltern-Kind-Zentren, in denen insbesondere in sozial schwierigen Einzugsbereichen modellhaft Familien unterstützende Angebote entwickelt und erprobt werden; Eltern erhalten damit in ihrer Erziehungsverantwortung Förderung und Unterstützung
- Die Einführung von Sprachstandserhebungen und Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung (perspektivisch auch ab dem 3. Lebensjahr), damit alle Kinder beim Schuleintritt über hinreichende sprachliche Voraussetzungen verfügen, die ihnen einen erfolgreichen weiteren Bildungsverlauf ermöglichen.
- Die Bereitstellung eines Familienpasses mit konkreten Leistungsangeboten, um Familien bei den Aufgaben der Erziehung und Bildung zu unterstützen und ihnen den Zugang zu Freizeit- und Kultureinrichtungen zu erleichtern.