Staatskanzlei

Harms reist nach Rumänien – Dreitägiger Besuch in der Region Centru

veröffentlicht am 12.02.2006

Der Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Gerd Harms, ist am Sonntag nach Rumänien gereist. Er wird bis Dienstag die Region Centru besuchen. Er folgt unter anderem einer Einladung der Kreispräsidenten der Region. Diese hatten Brandenburg im Mai vergangenen Jahres im Rahmen einer einwöchigen Studienreise einen Besuch abgestattet. Dabei war mit Ministerpräsident Matthias Platzeck und brandenburgischen Landräten eine Reihe von Kooperationsfeldern definiert worden. Staatssekretär Harms setzt sich insbesondere auch als Mitglied des Ausschusses der Regionen in Brüssel dafür ein, stärkere Kompetenzen und Mittel für die direkte Kooperation der Regionen auszuweisen. Harms betonte vor seiner Abreise: „Mir ist wichtig, dass die gewählten Verantwortlichen in den Regionen – wo die Bürger tägliche Politikgestaltung erleben – mit den gewachsenen Erfahrungen der europäischen Partner zusammenkommen und ihre Aufgaben immer besser erfüllen können.“ Schwerpunkt der Reise ist der Abschluss eines zweijährigen Kooperationsprojektes zum Aufbau einer Regionalen Entwicklungsagentur in der Region Centru sowie Gespräche mit den Kreispräsidenten zur Fortentwicklung der Kooperationsbeziehungen. Gegenstand der Beratungen ist auch die Errichtung und Ausstattung eines Katastrophenschutzzentrums. Mit Mitteln der Europäischen Union, ergänzt durch Spendengelder aus Brandenburg, sollen künftig Schäden wie beim Hochwasser im vergangenen Sommer minimiert und insbesondere die Vorbeugung verbessert werden. Harms sagte dazu: „Auf Wunsch der rumänischen Partner geben wir gern Erfahrungen weiter, können vielleicht gar teure Fehlentwicklungen – wie unsere schmerzlichen Erfahrungen im Abwasserbereich – bei der Fortschreibung der Regionalentwicklung in Rumänien vermeiden helfen.“ Bestandteil des Reiseplanes ist auch die Evaluierung eines Sozialprojekts zur Altenpflege, das mit Spenden finanziert werden soll. Zu Spenden für dieses Vorhaben hatten im vergangenen Herbst Ministerpräsident Platzeck und Bischof Wolfgang Huber gemeinsam aufgerufen.