Staatskanzlei

Lottomittel für russisch-orthodoxen Friedhof in Potsdam

veröffentlicht am 20.02.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat Lottomittel für die Einrichtung eines russisch-orthodoxen Friedhofes in Potsdam freigegeben. Die russisch-orthodoxe Gemeinde in der Landeshauptstadt soll dafür über die Stadtverwaltung insgesamt 20.000 Euro erhalten. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mit 30.000 Euro veranschlagt. Zur Begründung der Zuwendung heißt es, die russisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaften im Land Brandenburg verfügten über keinen eigenen Friedhof. Um die im Grundgesetz garantierte Ausübung der Religionsfreiheit auch den im Land lebenden Bürgern des russisch-orthodoxen Glaubens zu gewährleisten sei es notwendig, einen russisch-orthodoxen Friedhof einzurichten. Zur Religionsausübung gehört auch das Recht zur Beerdigung entsprechend der Religionsgepflogenheiten. Zentrum des Gemeindelebens ist die Potsdamer russisch-orthodoxe Gemeinde mit ihrem Gotteshaus der Alexander-Newski-Kirche. Durch die Errichtung des Friedhofs würde das aus der Russischen Kolonie und der russisch-orthodoxen Kirche bestehende Areal eine sinnvolle und historische Einheit bilden, heißt es weiter zur Begründung der Bewilligung.