Staatskanzlei

Staatssekretär Gerd Harms bei Ile de France - Vorbereitung eines „Weimarer Dreiecks der Hauptstadtregionen“

veröffentlicht am 29.03.2006

Der Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Gerd Harms, besucht am morgigen Donnerstag die brandenburgische Partnerregion Ile-de-France. In den politischen Gesprächen geht es vor allem um die Vorbereitung einer trilateralen Partnerschaft der Hauptstadtregionen Frankreichs, Deutschlands und Polens. Die Erweiterung der bisherigen bilateralen Partnerschaften Brandenburgs mit der Ile de France und der Wojewodschaft Masowien zu einer trilateralen Partnerschaft ist ein Anliegen Brandenburgischer Europapolitik nach der EU-Erweiterung. „Mit diesen Gesprächen gehen die Vorbereitungen für ein „Weimarer Dreieck der Hauptstadtregionen“ in die finale Phase“, so Harms. Die feierliche Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung ist für den 3. Mai 2006 in Warschau geplant. Durch das Dreierbündnis soll das Miteinander im zusammen wachsenden Europa gestärkt und die Zusammenarbeit dreier wichtiger Metropolregionen besser organisiert werden. Neben den Gesprächen auf politischer Ebene wird Staatssekretär Harms im Institut d’Aménagement et d’Urbanisme de la Région d’Ile-de-France einen Erfahrungsaustausch zum Thema „Demographie“ anregen. Geplant sind auch Gespräche mit Schülerinnen und Schülern, die an einem Austausch zwischen dem Humboldt-Gymnasium Cottbus und dem Collège de Marais de Villiers in Paris-Montreuil teilnehmen. In diesem Zusammenhang trifft Staatssekretär Harms auch die Generalsekretäre des Deutsch-Französischen-Jugendwerkes Eva Sabine Kuntz und Max Claudet. Seit 2003 unterhält Brandenburg eine regionale Partnerschaft mit der Region Ile de France. Die Kontakte haben sich seit dem verdichtet: Schüler- und Jugendbegegnungen, Hochschulkooperationen und gemeinsames Agieren der Regionen im Rahmen europäischer Netzwerke sind einige Schwerpunkte. Brandenburgische Unternehmerreisen in die Ile de France haben bereits stattgefunden. Das „Weimarer Dreieck“ war 1991 von den Außenministern Frankreichs, Polen und Deutschlands als außenpolitisches Gesprächsforum ins Leben gerufen worden.