Staatskanzlei

Platzeck in Warschau – Hauptstadtregionen Deutschlands, Polens und Frankreichs verstärken Kooperation

veröffentlicht am 03.05.2006

Regierungssprecher Thomas Braune teilt mit: Am ersten Tag des Warschau-Besuchs von Ministerpräsident Matthias Platzeck haben die Hauptstadtregionen Deutschlands, Polens und Frankreichs einen Rahmen zum Ausbau ihrer Zusammenarbeit gesetzt. Dazu wurde heute in Warschau die Gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit zwischen dem Land Brandenburg, der Wojewodschaft Mazowieckie und der Region Ile-de-France unterzeichnet. Sie sieht einen engeren Informations- und Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, im Rahmen der Europäischen Union, beim Umwelt- und Naturschutz sowie im Bereich der Kultur vor. Ein wichtiges Anliegen der Vereinbarung ist die Förderung des Kinder- und Jugendaustausches. Dazu sollen Schulen bei der Gründung von trilateral angelegten Schulpartnerschaften unterstützt und beraten werden. Das Deutsch-Polnische und das Deutsch-Französische Jugendwerk werden einbezogen. Das Land Brandenburg, die Wojewodschaft Mazowieckie und die Region Ilde-de-France handeln mit ihrer Vereinbarung im Geiste des so genannten Weimarer Dreiecks. Die Zusammenarbeit soll vor allem durch unmittelbare Kontakte zwischen öffentlichen und privaten Kooperationspartnern entwickelt und von den öffentlichen Verwaltungsbehörden unterstützt werden. Anlässlich der Unterzeichnung finden zwei Jugendprojekte in Warschau statt. Sie stellen eine erste, direkte Umsetzung der Gemeinsamen Erklärung dar. So veranstaltet die Stiftung Genshagen-Berlin-Brandenburgisches Institut für deutsch-französische Zusammenarbeit in Europa mit 6 jungen Fotografen aus den drei Partnerregionen noch bis 5. Mai einen Fotoworkshop in Warschau. Die Brandenburger Teilnehmer sind Schüler der Fachschule für Fototechnik Potsdam. Der Ministerpräsident unterstützt den Workshop aus Lottomitteln mit fast 3.500 Euro. Schon seit 30.4. läuft in Warschau das Jugendtreffen „Deutschland, Frankreich. Polen und das Europa von morgen“ . Es wird vom Deutsch Französischen Jugendwerk (DFJW) und dem Deutsch Polnischen Jugendwerk (DPJW) gemeinsam veranstaltet. Es nehmen 30 Jugendliche aus den drei Partnerregionen teil.