Staatskanzlei

Deutsch-Polnischer Journalistenpreis 2006 verliehen -
Platzeck: Annäherungsprozess zwischen Deutschen und Polen erneut engagiert begleitet

veröffentlicht am 23.06.2006

Der 9. Wettbewerb um den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis 2006 ist entschieden. Die Jury hat aus über einhundert Einsendungen die Preisträger ausgewählt. Die Preisträger wurden in einer feierlichen Veranstaltung am Freitag im Schweriner Schloss vom Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harald Ringstorff, geehrt. Preisträger in der Kategorie Fernsehen ist Peter Onneken vom Hessischen Rundfunk für seine Sendung „25 Tage in Europa – Polen“, die auf unterhaltsame Art junge Deutsche und Polen in ihrem Arbeits- und Lebensumfeld zeigt. In der Kategorie Hörfunk wurden diesmal zwei Preise verliehen an: Philip Banse vom Südwestrundfunk für seinen Beitrag „Pension Büchler – Deutsche Arbeitslose und polnische Wanderarbeiter Tür an Tür“. Das Feature erzählt vom Leben in einer Pension, in der Hartz-IV-Empfänger und polnische Wanderarbeiter nebeneinander wohnen. Waclaw Stawny, von Polski Radio Warschau für die Sendung „...Powieszony na Rozkaz Führera...“ ( Erhängt auf Befehl des Führers – ein Feature über Dietrich Bonhoeffer). Die deutsch-polnische Jury hatte entschieden, keinen Preisträger im Bereich Print, jedoch zwei Preisträger in der Sparte Rundfunk auszuzeichnen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck beglückwünschte die Preisträger zu ihren Auszeichnungen: "Mit ihren Beiträgen haben die am Wettbewerb beteiligten Journalisten auf vielfältige Weise den Blick für die Veränderungen beiderseits von Oder und Neiße hin zu mehr Verständnis füreinander geschärft. Davon brauchen wir noch mehr. Mit Polens Beitritt zur EU haben die Möglichkeiten der Kooperation eine neue Qualität erreicht. Doch Freude über die neuen Perspektiven allein reicht nicht. Das Ringen um mehr Partnerschaft und vertrauensvolle Zusammenarbeit bleibt Tagesaufgabe eines jeden. Journalisten aus Polen und Deutschland sind eingeladen, diesen Prozess weiterhin engagiert zu begleiten.“ Der Deutsch-Polnische Journalistenpreis wird jährlich von den Regierungssprechern der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und des Freistaates Sachsen sowie den Pressesprechern der Marschälle der Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Niederschlesien vergeben. Die deutschen Bundesländer und die polnischen Wojewodschaften übernehmen abwechselnd die Organisation.