Staatskanzlei

Appel: IBA-Europajahr ist Besuchermagnet – Schau in Berlin präsentiert Mies van der Rohe

veröffentlicht am 26.07.2006

Staatskanzleichef Clemens Appel hat das Engagement der Verantwortlichen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land gewürdigt. „Was immer die IBA an Ideen entwickelt, wird zum Erfolgt“, sagte Appel am Dienstagabend bei der Eröffnung der Wanderausstellung Mies-Memory-Box im Berliner Bauhaus-Archiv – Museum für Gestaltung. Die Schau wurde anlässlich des Europajahres der IBA konzipiert. Appel betonte, die Besucherzahlen belegten, dass sich das Europajahr großer Beliebtheit erfreue. Mit der Eröffnung der Mies-Memory-Box im Bauhaus-Archiv sei es nun gelungen, neben den Schauplätzen in der Lausitz auch Berlin in das IBA-Europajahr einzubeziehen. Die IBA erinnert mit der Schau an das moderne Erstlingswerk des späteren Bauhaus-Direktors Mies van der Rohe: Die von 1925 bis 1927 erbaute Villa für den Textilfabrikanten Erich Wolf am östlichen Neißeufer von Guben. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus stark zerstört und später abgetragen. Heute befindet sich am Standort im polnischen Teil der Doppelstadt Guben-Gubin ein Park mit den Fundamentresten des Hauses. Diese wurden 2002 auf Initiative der IBA ausgegraben und durch das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA), das den Mies-Nachlass besitzt, vermessen. Die Mies-Memory-Box war schon in Gubin und in Breslau zu sehen. In Berlin wird sie bis zum 4. September gezeigt. Während des Europajahres werden auf den IBA-Terrassen in Großräschen Polen, Italien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Griechenland kulturell und kulinarisch vorgestellt.