Staatskanzlei

Platzeck führte Gespräch mit mazedonischem Ministerpräsidenten – Gruevski dankte für Hilfe Brandenburgs beim Aufbau der Polizei

veröffentlicht am 17.10.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck ist heute mit dem mazedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski in der Vertretung des Landes Brandenburg in Berlin zusammengetroffen. Themen waren die weitere Entwicklung der EU, die Bildungsvorhaben Mazedoniens und die Zusammenarbeit beider Länder beim Aufbau der Polizei in dem Balkanstaat. „Wir sind dankbar für die große Hilfe, die uns Brandenburg beim Aufbau unserer Polizei gewährt“, sagte Gruevski, der sich zu einem Besuch in Deutschland aufhält und bereits Gespräche mit Vertretern der Bundesregierung geführt hat. Brandenburg hat in den vergangenen Jahren EU-Mittel in Höhe von mehreren Millionen Euro für Polizeiprojekte eingeworben, um in dem EU–Anrainerstaat einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau einer modernen Polizei zu leisten. Mazedonien ist auch an einem Austausch mit Brandenburg auf dem Gebiet Bildung interessiert. Zur Modernisierung seines Bildungssystems will es Erfahrungen aus Brandenburg nutzen. Ministerpräsident Platzeck sagte, Mazedonien befinde sich in einem umfassenden Transformationsprozess. Brandenburg sei gerne bereit, seine Erfahrungen bei der Gestaltung tiefgreifender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche zu vermitteln. Alle Maßnahmen beim Annäherungsprozess Mazedoniens an die EU müssten auch von der Bevölkerung akzeptiert werden, fügte Platzeck hinzu. Notwendig sei es zudem, die Anliegen der Minderheiten zu berücksichtigen. Platzeck: „Brandenburg hat mit anderen Ländern in Mittel- und Osteuropa die Erfahrung gemacht, dass ein schrittweises Vorgehen und gemeinsame Projekte am ehesten einer Annäherung an die EU dienen.“