Staatskanzlei

„Kein Kind zurücklassen“ – Platzeck eröffnet „Jugendtischlerei Teltow-Fläming“

veröffentlicht am 20.10.2006

Das Projekt „Jugendtischlerei Teltow-Fläming“ ist heute in Ludwigsfelde eröffnet worden. Es soll Schulverweigerern und Schulabbrechern die Chance auf einen Berufs- und Schulabschluss eröffnen. Ministerpräsident Matthias Platzeck sagte zur Eröffnung: „Das Projekt unterstützt unser politisches Ziel, dass in Brandenburg kein Kind zurückgelassen werden darf. Es ist eine Brücke, die ins Arbeitsleben führt. Die jungen Menschen beschreiten hier aus eigener Kraft einen hoffnungsvollen Weg. Und wir brauchen gut ausgebildete, motivierte Jugendliche, um den Fachkräftebedarf der kommenden Jahre decken zu können.“ Platzeck weiter: „Die Anmeldezahlen der Jugendtischlerei Teltow-Fläming belegen den Wunsch vieler Schulabbrecher, aus der Sackgasse zu kommen.“ Innerhalb von vier Wochen seien alle angebotenen 20 Plätze belegt gewesen. Außerdem sei das Projekt ein gelebtes Zeichen Berlin-Brandenburgischer Zusammenarbeit. Der Träger dieser Einrichtung in Ludwigsfelde, das Diakonische Werk Tempelhof-Schöneberg, hat bereits gute Erfahrung gemacht mit einem vergleichbaren Projekt in Berlin, das seit 1999 existiert. 70 Prozent der Projektteilnehmer haben sich dort im vergangenen Jahr für den Schulabschluss angemeldet, davon haben alle die Prüfung bestanden. Die Ministerien für Jugend sowie für Arbeit und Soziales haben für das Projekt in Ludwigsfelde Lottomittel in Höhe von rund 22 000 Euro bewilligt. Daneben haben sich Unternehmen der Region mit Sachspenden und finanzieller Zuwendung an der Tischlerei beteiligt. Die jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren lernen in Ludwigsfelde innerhalb eines Jahres die Arbeit in einer Tischlerei kennen, eignen sich grundsätzliche Fertigkeiten an und streben einen Hauptschul-/Berufsbildungsreifeabschluss an.