Staatskanzlei

Appel würdigt Ausbaustand der erneuerbaren Energien in Brandenburg – Herbstakademie der FH Eberswalde

veröffentlicht am 27.10.2006

Brandenburg dringt vor dem Hintergrund jüngster Studien über alarmierende Auswirkungen des Klimawandels auf die Erschließung und Nutzung sämtlicher Potenziale der erneuerbaren Energien. Nur so könnten die mittel- und langfristigen Ziele des Klimaschutzes erreicht werden, sagte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Appel, am Freitag auf der Herbstakademie der Fachhochschule Eberswalde zum Thema „Zukunft der Energieversorgung“. Es sei in diesem Zusammenhang notwendig, alle Instrumente wie Forschung, Innovationsförderung, Ausbau von regionalen Netzwerken sowie Optimierung und Anpassung von rechtlichen Rahmenbedingungen einzusetzen. „Brandenburg nimmt mit dem erreichten Ausbaustand von erneuerbaren Energien im Bundesvergleich eine gute Position ein. Im Land konnten die Kohlendioxid-Emissionen um etwa 6 Millionen Tonnen im Jahr 2005 reduziert werden“, betonte Appel. Er würdigte zugleich die Arbeit der Fachhochschule Eberswalde, die mit ihren Forschungen am Ausbau der erneuerbaren Energien insbesondere im Biomassebereich beteiligt ist. So wurden mit einem Leitprojekt das Energieholzpotenzial im Wald analysiert und die entsprechenden Potenziale auf landwirtschaftlichen Flächen abgeschätzt. Damit habe die Fachhochschule einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Brandenburger Unternehmen im ländlichen Raum geleistet, so Appel. Er lobte zugleich die Bemühungen der Fachhochschule zur Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die FH Eberswalde arbeite mit der PCK Raffinerie GmbH Schwedt und anderen Partnern zusammen. Die von der Fachhochschule ins Leben gerufene Herbstakademie biete nun die Gelegenheit, Ergebnisse der Forschungsarbeit aus Kooperationsprojekten vorzustellen. Appel äußerte die Hoffnung, dass die Herbstakademie schon bald zu einer national wie international gefragten Fachkonferenz wird.