Staatskanzlei

Platzeck würdigt Volkssolidarität: Innerer Zusammenhalt der Gesellschaft im Zentrum der Arbeit

veröffentlicht am 04.11.2006

Zu einem Dialog über die drängendsten sozialpolitischen Fragen hat Ministerpräsident Matthias Platzeck die Volkssolidarität eingeladen. In seinem Grußwort zur Eröffnung der Bundesdelegiertenversammlung in Potsdam würdigte Platzeck die Arbeit der Volkssolidarität: „Sie reden nicht über Solidarität, sondern sie leben sie jeden Tag durch ihr Tun. Ihr Verband dient auf diese Weise dem inneren Zusammenhalt der Gesellschaft.“ Der Volkssolidarität sei es in den vergangenen Jahren gelungen, sich zu einem bedeutenden Sozialdienstleister, aber auch zu einem kraftvollen und streitbaren sozialpolitischen Partner zu entwickeln, führte Platzeck weiter aus. Beides diene am Ende den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Platzeck sieht Handlungsbedarf – auch deshalb weil in Deutschland trotz hoher Sozialausgaben ein großes Maß an sozialer Ungerechtigkeit zu verzeichnen ist. Platzeck: „Leistung und Solidarität, Markt und Gerechtigkeit müssen so zusammengedacht werden, dass gesellschaftliche Spaltungen verhindert oder überwunden werden.“ Die Ausschöpfung der Bildungspotenziale und die bessere Verknüpfung von Bildungsabschnitten seien weitere Kernpunkte der Arbeit der Landesregierung zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts der Gesellschaft. „Damit unsere Kleinen nicht durchs Raster fallen, führen wir vorschulische Sprachtests, verbesserte Bildungsarbeit sowie Sprachförderung in den Kindertagesstätten ein. Dafür stellen wir den Trägern der Kitas 4 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung“, so Platzeck. Der Ministerpräsident stellte zudem die ehrenamtlichen Leistungen der Mitglieder der Volkssolidarität heraus: „Die feste Verwurzelung im Ehrenamt ermöglichte es der Volkssolidarität, den Erfolg als Verband und als Träger sozialer Dienste auch nach der Wende. Bürgerschaftliches Engagement ist der Kraftstoff für das Miteinander in unserer Gesellschaft. Auch hier treffen sich die Intentionen Ihres Verbandes und der Landesregierung.“