Staatskanzlei

Nicht hinnehmbare Provokation

veröffentlicht am 10.11.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Randale von Neonazis am Gedenkstein für die Pogromnacht in Frankfurt (Oder) scharf verurteilt. Die Vorfälle am gestrigen Abend zeigten, wie frech und gezielt der rechte Mob zu provozieren versuche. Platzeck erklärte am Morgen in Potsdam: „Das ist eine unerträgliche Provokation. Ich bin entsetzt. Wer sich an Blumengebinden und Kerzen zum Gedenken an die Millionen Opfer des Holocaust vergreift, zeigt, dass er aus der größten Katastrophe in der deutschen Geschichte nichts gelernt hat. Solche Exzesse dürfen wir in Brandenburg nicht hinnehmen. Ich bin froh, dass Polizei und Staatsanwaltschaft unverzüglich gehandelt haben. Die Provokation der Neonazis in Frankfurt (Oder) unterstreicht erneut, wie wichtig am 18. November in Halbe eine rege Beteiligung am „Tag der Demokraten“ ist. Die Neonazis sollen wissen, dass sie in unserem Land keine Chance haben. Das zeigt auch die Tatsache, dass sich am gestrigen 9. November Brandenburger an zahlreichen Orten zum Gedenken an die Opfer des Holocaust versammelt haben.“