Staatskanzlei

Platzeck und polnischer Botschafter gedenken am Volkstrauertag in Potsdam der Kriegstoten – Kranzniederlegung am polnischen Gräberfeld

veröffentlicht am 16.11.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck und der neue polnische Botschafter in Deutschland, Marek Prawda, werden am kommenden Sonntag, dem 19. November, gemeinsam auf einer Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Potsdam der Toten der Weltkriege gedenken. Um 11 Uhr werden sie am Sowjetischer Ehrenfriedhof am Bassinplatz Kränze niederlegen, Oberbürgermeister Jann Jakobs wird Gedenkworte sprechen. Anschließend wird die Gedenkveranstaltung gegen 11.45 Uhr in der Großen Trauerhalle am Neuen Friedhof Potsdam in der Heinrich-Mann-Allee 107 fortgesetzt. Ministerpräsident Platzeck und der polnische Botschafter Prawda werden in Begleitung von Oberbürgermeister Jakobs um 12.30 Uhr Kränze am polnischen Gräberfeld auf dem neuen Friedhof niederlegen. Es handelt sich dabei um rund 40 Gräber von Zwangsabeitern, die in Potsdam in den Jahren 1941 bis 1944 starben. An beiden Veranstaltungen ist die Teilnahme der Öffentlichkeit erwünscht. Der Volkstrauertag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt, um ein Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen zu setzen. Die erste offizielle Feierstunde fand 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin statt. Das auf der Veranstaltung wie auch auf sämtlichen anderen Terminen zum Volkstrauertag verlesene Totengedenken spricht eine universale Trauer um Kriegsopfer und Opfern von Verfolgungen aus. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betreut derzeit 1,9 Millionen Kriegsgräber auf 806 Friedhöfen.