Staatskanzlei

Platzeck zum Welt-Aids-Tag: Verstärkte Aufklärung und Prävention notwendig - Solidarität mit Betroffenen üben

veröffentlicht am 30.11.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat angesichts jüngster alarmierender Berichte über die weltweite Ausbreitung der Immunschwächekrankheit Aids zur verstärkten Solidarität mit den Betroffenen aufgerufen. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember mahnte er zugleich, Aufklärung und Prävention zu intensivieren. Platzeck erklärte in Potsdam: „Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO schlagen Alarm: Aids bedroht die Zukunft der Menschheit. Die Immunschwäche könnte zur schlimmsten Infektionskrankheit auf der Erde werden. In den Entwicklungsländern wird dadurch der Kampf gegen Hunger und Armut zusätzlich behindert. Aber auch in unserem Land dürfen wir die Gefahren nicht klein reden. Nach wie vor sind alle aufgerufen, sich wirksam zu schützen. Gerade junge Menschen sollten sich der Gefahren von Aids bewusst sein. Die Immunschwächekrankheit ist nach wie vor nicht heilbar, das Schicksal der Betroffenen darf uns nicht gleichgültig sein. Überall gilt es, gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung vorzugehen. Ich begrüße die zahlreichen Straßenaktionen im Land Brandenburg, bei denen zur Unterstützung Betroffener Spenden gesammelt werden.“ Der diesjährige Welt-Aids-Tag steht unter dem Motto: ‚Gemeinsam gegen Aids: Wir übernehmen Verantwortung – für uns selbst und andere“. In Brandenburg werden an mehreren Orten Infomaterial und rote Schleifen verteilt. Im Vergleich zu anderen Ländern verzeichnet Deutschland niedrige Infektionszahlen. In Brandenburg wurden in diesem Jahr 20 HIV-Infektionen neu diagnostiziert, darunter 3 in Potsdam. Seit 1982 erkrankten im Land 123 Menschen an Aids, 27 Menschen starben an dieser Krankheit.