Staatskanzlei

Maßnahmenpaket für Familien- und Kinderfreundlichkeit auf Erfolgskurs – Kabinett zieht positive Zwischenbilanz

Zu den Ergebnissen der Kabinettsitzung teilt der stellvertretende Regierungssprecher Mario Faßbender mit:

veröffentlicht am 09.01.2007

Das Sozialministerium hat eine positive Zwischenbilanz des brandenburgischen Maßnahmenpaketes für Familien- und Kinderfreundlichkeit gezogen. Das Programm sei erfolgreich angelaufen, sagte Sozialministerin Dagmar Ziegler am Dienstag während der Unterrichtung des Kabinetts in Potsdam. Das am 20. Dezember 2005 von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Paket „Die Brandenburger Entscheidung: Familien und Kinder haben Vorrang!“ wuchs inzwischen von ursprünglich 61 auf 67 Maßnahmen an. Das Land sei auf gutem Weg, das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, eine der kinder- und familienfreundlichsten Regionen Europas zu werden, schätzte Ziegler ein. Neu hinzugekommen sind nach seinen Worten etwa die landesweite Plakataktion „Die Perspektive heißt miteinander“, der „Familienbus“ des Sozialministeriums oder die Neuauflage des „Familienratgebers“. Dieser wird jungen Familien bei Geburt eines Kindes zusammen mit informativen „Elternbriefen“ überreicht. Über 90 Prozent der geplanten Maßnahmen seien im vergangenen Jahr gestartet oder fortgeführt worden, sagte die Ministerin. Insgesamt erweise sich das Paket als dynamisch und flexibel, fügte sie hinzu. Es werde zunehmend bekannter und gewinne an Bedeutung. Auch fänden die Vorhaben große Akzeptanz bei den Familien im Land. Als herausragende Aktivitäten nannte sie unter anderem die Schaffung von „Lokalen Netzwerken Gesunde Kinder“. Solche Netzwerke existierten inzwischen mit großem Erfolg in der Niederlausitz und im Havelland; ein drittes komme in wenigen Tagen in Eberswalde hinzu. Als eine Art „Frühwarnsystem“ im Verbund vieler zuständiger Stellen werden dabei eventuelle familiäre Probleme ausgemacht und den Familien ehrenamtlich tätige „Paten“ zur Seite gestellt. Familienunterstützende Leistungen werden auch in den 14 neu gegründeten „Eltern-Kind-Zentren“ angeboten. Gegenwärtig gibt es in Brandenburg zudem 16 „Lokale Bündnisse für Familien“, von denen allein zehn im vergangenen Jahr gegründet wurden. Diese positive Entwicklung lokalen Engagements zugunsten familienfreundlicher Gemeinden oder Stadtteile werde auch in diesem Jahr anhalten, zeigte sich Ziegler optimistisch. Vorangekommen sei das Land auch bei der Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung in den Kindertagestätten. Diese werde zunehmend landesweit umgesetzt. In den Landkreisen liefen hierzu Fortbildungsreihen für die Erzieherinnen und Erzieher. Mit Erfolg sei auch der erste brandenburgische Familienpass eingeführt worden.