Staatskanzlei

Platzeck reist nach Israel – politische Gespräche, Wirtschaftskontakte und Verleihung des Landesordens

veröffentlicht am 22.04.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck wird zusammen mit Bildungsminister Holger Rupprecht von Dienstag bis Freitag (24. - 27. April) Israel besuchen. Es ist die erste offizielle Reise eines brandenburgischen Ministerpräsidenten nach Israel. Neben politischen Gesprächen mit Vize-Premierminister Shimon Peres sowie weiteren Mitgliedern der israelischen Regierung und Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde stehen Treffen mit Wirtschaftsvertretern auf dem Besuchsplan. Zum Programm gehören auch: - ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gemeinsam mit einer brandenburgischen Schülergruppe, - die Eröffnung der Ausstellung „10 Jahre Gedenkstättenstiftung Brandenburg“ - das Zusammentreffen mit Holocaust-Überlebenden aus Brandenburg und die Verleihung des Landesordens an drei Überlebende, die sich in besonderer Weise um das Wachhalten der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus verdient gemacht haben, - die Unterzeichnung eines Nutzungsvertrags zwischen dem Einstein-Forum Potsdam und der Hebräischen Universität Jerusalem über das Einsteinhaus in Caputh, - sowie die Eröffnung einer vom Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam erstellten Ausstellung über die Geschichte des jüdischen Krankenhauses Berlin. „Mein Besuch in Israel dient vor allem dem Ausbau der bestehenden guten Beziehungen zu Israel“, sagt Platzeck. „Unsere historische Verantwortung bestimmt das einzigartige Verhältnis zum Volk und Staat Israel. Deshalb hat die Pflege und die Intensivierung des Austausches im kulturellen, wissenschaftlichen und im Jugendbereich für mich herausragende Bedeutung. Wir wollen in Israel für unser Land Brandenburg werben. Wir wollen es als wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Partner bekannter machen und unsere Bemühungen zum Wachhalten der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen am jüdischen Volk für die kommenden Generationen zeigen.“ Platzeck wird bei seinem Besuch neben anderen von einer Unternehmerdelegation und der Präsidentin der Universität Potsdam begleitet. Im Vorfeld der Reise hatte die Staatskanzlei Lottomittel für die Präsentation Ausstellung „10 Jahre Gedenkstättenstiftung“ in Israel sowie für die Durchführung des brandenburgisch-israelischen Schülertreffens während der Reise des Ministerpräsidenten zur Verfügung gestellt.